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Yawovi Emmanuel Edeh

    Elemente einer pragmatischen Anthropologie
    Der Käfig der wildgewordenen Tiere oder das Postulat: laßt die Völker wieder Völker werden
    Die Grundlagen der philosophischen Schriften von Amo
    • Anton Wilhelm Amo ist ein bemerkenswertes Phänomen der Philosophie- und Weltgeschichte. Geboren Ende des 17. Jahrhunderts in Afrika, kam er 1707 als Sklave und Geschenk der Holländisch-Westindischen Gesellschaft an den Herzog von Wolfenbüttel. Dieser ließ ihn taufen und zur Schule gehen. Amo, der erste afrikanische Student und Dozent an einer europäischen Universität nördlich der Alpen, studierte in Halle, Wittenberg und Jena und nannte sich „Guinea-Afri“. In einer Zeit des Sklavenhandels wählte er das Thema seiner ersten Disputation in Jurisprudenz: „Über das Recht der Mohren in Europa“, wodurch er sich als erster schwarzer Menschenrechtler und Humanist auszeichnete. Amo widerlegte die Rassentheorie, die die Grundlage für die Unmenschlichkeit des Sklavenhandels bildete. Gleichzeitig war es eine Zeit des Pietismus und Wolffianismus. Als Nonkonformist mit stoischer Prägung hielt er sich aus diesen Strömungen heraus, wurde jedoch von seinem Zeitgenossen Ludovici als „führnehmlicher Wolffianer“ bezeichnet. Wegen seines brillanten Geistes und der damit verbundenen Anfeindungen musste Amo in den späten 40er Jahren nach Afrika zurückkehren, wo er im Fort Chama lebte, bis zu seinem Tod. Diese Arbeit zielt darauf ab, die philosophischen Einflüsse seiner Werke zu beleuchten und eine Grundlage für zukünftige Untersuchungen zu schaffen.

      Die Grundlagen der philosophischen Schriften von Amo
    • Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Ruanda, Burundi, Liberia, Sierra Leone, Zaire und Elfenbeinküste sind Schauplätze unendlichen Leidens und Mordens. Die Vertreibung der Afrikaner durch Araber im Sudan zeigt den Kampf um Land und Identität. Berichte über Kindersoldaten und -sklaven, die auf Kakaofeldern arbeiten, verdeutlichen die Grausamkeit, die diesen Völkern zugeschrieben wird. Doch es wird nicht über die Ursachen und Verantwortlichen dieses anthropologischen Desasters gesprochen. Während wir in Ruhe unseren Kaffee genießen, hören wir von afrikanischen Eltern, die ihre Kinder für wenig Geld verkaufen, während unsere eigenen Kinder mit Schokolade versorgt werden. Es ist bemerkenswert, dass diese Völker Geld für Mordtechnologie haben, aber nicht für Agrartechnologie, was die fortwährende Kinderarbeit und Sklaverei erklärt. Dies verdeutlicht, dass Schwarzafrika noch weit von wahrer Unabhängigkeit entfernt ist und weiterhin unter dem Einfluss Europas und des Nahen Ostens leidet. Der Text versucht, diese Missstände beim Namen zu nennen, um einen Neuanfang für die Zukunft der Menschheit und insbesondere für Schwarzafrika zu ermöglichen. Das unmenschliche Spiel mit diesem Kontinent muss ein Ende haben.

      Der Käfig der wildgewordenen Tiere oder das Postulat: laßt die Völker wieder Völker werden
    • Die Eυeer sind ein Volk an der atlantischen Küste Westafrikas, verteilt auf Ghana, Togo und Benin. Diese Arbeit versucht, die Denkweise zweier kulturell unterschiedlicher Welten näherzubringen: die Philosophie des „großen Abendlandes“, die auf schriftlichen Traditionen basiert, und die Denkart eines kleinen Volkes in Afrika, dem oft die Fähigkeit des Denkens und die „sittlichen Empfindungen“ abgesprochen werden. Diese Sichtweise ist nicht nur ein „Problem von gestern“, sondern ist auch heute noch präsent und subtil. Dank der Sammlungen von Missionaren wie E. Burgi und Jakob Spieth sowie den Wörterbüchern von Diedrich Westermann haben wir eine solide Grundlage. Während die abendländische Denkweise auf Schriftlichkeit beruht, ist Oralität das zentrale Medium der Schwarzafrikaner, einschließlich der Eυeer. Oralität umfasst das Wesentliche, das in Gesprächen und Zusammenkünften vermittelt wird, und erfordert, dass diese Inhalte erkannt, gebündelt und im Gedächtnis behalten werden. Diese Form der Kommunikation ist nicht nur den Eυeern eigen, sondern allen Schwarzafrikanern. Der Eυeer nutzt Semiotik, Musik und das gesprochene Wort, wobei „Lo“ (Sprichwort) als ein Genre dient, das zur Reflexion anregt.

      Elemente einer pragmatischen Anthropologie