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Oliver Farhauer

    1 janvier 1972
    Qualifizierung, Betriebsspezifität und Arbeitslosigkeit
    Standorttheorien
    Bürgerversicherung - eine Reformalternative?
    Humanvermögensorientierung in Grundversicherungssystemen
    • Die Kommunen spüren zunehmend die Folgen des ökonomischen Strukturwandels, was zu erheblichen Einnahmeausfällen führt. Während die Einnahmen sinken, steigen die Ausgaben durch hohe Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe. Um auf diese veränderten Anforderungen zu reagieren, sind neue Handlungsansätze im kommunalen sozialpolitischen Handeln erforderlich. Da die Einnahmeseite kaum steuerbar ist, wird die Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben voraussichtlich nur durch Einsparungen auf der Ausgabenseite verringert werden können. Einseitige Ausgabenkürzungen in der Sozialpolitik erweisen sich jedoch als unzureichend, da sie langfristig negative soziale und fiskalische Auswirkungen haben können. Das Konzept der humanvermögensorientierten Sozialhilfe, das dem aktivierenden Sozialstaat nahe steht, betont den investiven Charakter der Instrumente. Dieses Konzept ist nicht nur auf die betroffenen Individuen ausgerichtet, sondern betrachtet auch die gesellschaftliche Perspektive. Zur Umsetzung sind verschiedene Instrumente denkbar, darunter eine fundierte Diagnostik des Humanvermögens der Individuen. Zudem sollte Bildungspolitik als präventive Beschäftigungspolitik verstanden werden, während ein kombiniertes Gutschein-Qualifizierungssystem die Chancen von Langzeitarbeitslosen verbessern könnte.

      Humanvermögensorientierung in Grundversicherungssystemen
    • Das Buch präsentiert traditionelle sowie moderne Theorien zur Standortwahl. Zu den traditionellen Theorien zählen die klassische Standortlehre, Agglomerationsökonomik und die Analyse der Effekte unterschiedlicher Branchenstrukturen auf Städte oder Regionen. Neuere Ansätze wie die Cluster- und Netzwerktheorie von Michael Porter sowie die Neue Ökonomische Geographie und die Theorie der Kreativen Klasse werden ebenfalls behandelt. Diese Theorien verdeutlichen die Gründe für die räumliche Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten. Zudem wird die Entwicklung von Regionen und Ballungsgebieten thematisiert, wobei Theorien zu regionaler Entwicklung und Wachstum ausführlich behandelt werden. Um den Lesern zu ermöglichen, eigene regional- und stadtökonomische Untersuchungen durchzuführen, wird auch Wissen über empirische Methoden vermittelt. Es werden Maße der räumlichen Konzentration und regionalen Spezialisierung vorgestellt sowie die Durchführung von Shift-Share- und Input-Output-Analysen demonstriert. Die didaktische Aufbereitung ist besonders, da Gleichungen in den theoretischen Kapiteln ausführlich interpretiert werden, um den Gedankengang zu verdeutlichen. Anwendungsorientierte Kapitel bieten einfache, nachvollziehbare Beispiele, die es dem Leser ermöglichen, die Maßzahlen selbst zu berechnen und empirische Analysen nachzuvollziehen. Das Lehrbuch zielt darauf ab, anwendbares Wissen zu vermitteln, das die Leser befähigt, das Gele

      Standorttheorien
    • Die Entwicklung ökonomischer Strukturen bewegt sich gegenwärtig im Spannungsfeld vielfältiger neuer Erscheinungsformen des Wirtschaftens. Ein von diesen Entwicklungen besonders betroffener Teilbereich ist der Arbeitsmarkt. Zu den neuen Erscheinungsformen des Wirtschaftens zählen die Globalisierung, Neue Ökonomie und EU-Osterweiterung. Im Ergebnis haben die drei Phänomene einen Rückgang von einfacher Arbeit zur Folge, wodurch insbesondere für gering qualifizierte Personen das Risiko überproportional anwächst, arbeitslos zu werden. Eine Qualifizierung weiter Teile der Bevölkerung ist somit dringend erforderlich, allerdings ist aufgrund komplexer Anreizstrukturen nicht mit einer präventiven Qualifizierung der Bevölkerung zu rechnen. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung des betriebsspezifischen Humanvermögens als wichtige Voraussetzung betont, einen dauerhaften Arbeitsplatz zu erlangen. Die Implementierung eines Qualifizierungsgutscheinsystems kann als ein unverzichtbares Element einer nachhaltigen Reform auf dem Arbeitsmarkt gelten, weil dieses Instrument eine effiziente Vermittlung des am Markt benötigten betriebsspezifischen Humanvermögens ermöglicht. Dr. Oliver Farhauer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Gesundheitsökonomie (Prof. Dr. Henke) an der Technischen Universität Berlin.

      Qualifizierung, Betriebsspezifität und Arbeitslosigkeit