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Renate Breuninger

    Langeweile
    Figuren starker Subjektivität
    Wirklichkeit in der Dichtung Rilkes
    Philosophie der Subjektivität und das Subjekt der Philosophie
    Religion und Rationalität
    Subjektivität und Selbsttranszendenz
    • Wirklichkeit ist nicht mehr gegeben; Wirklichkeit wird zur Aufgabe, lautet die These, die in den verschiedenen Werkstufen der Dichtung Rilkes erhärtet wird. Dieser Ansatz zeigt sich in der Analyse der modernen Wirklichkeit - einer Wirklichkeit, die scheinhaft und täuschend ist. Die moderne Wirklichkeit ist Theater geworden. Der Mensch spielt eine Rolle, möchte abschminken, die Maske ablegen, doch: vergeblich. Dieser modernen Wirklichkeit steht eine andere, positive Bestimmung der Wirklichkeit gegenüber, die ihren eigentlichen Ort in der Dichtung hat. Dichtung ist motiviert durch Wirklichkeitssuche, will Gewinn an wahrer, integraler Wirklichkeit erzielen. Angestrebt wird ein authentisches Sein, eine Wirklichkeit, in der Innen und Außen zusammenstimmen. Angesichts des zeitbedingten Realitätsverlustes kann Rettung nur noch die Kunst gewähren. Sprache wird für Rilke zu einem Transformator, der das Außen ins Innere aufnimmt, es aufbewahrt und es dadurch dem Vergessen entreißt. «Nirgends, Geliebte, wird Welt sein als Innen», ist die Antwort des Rilke der Elegien und der späten Dichtung, die ihn zum engen Verbündeten der Welt Paul Klees werden läßt, dessen Grabspruch heißt: «Diesseitig bin ich gar nicht faßbar. Denn ich wohne grad so gut bei den Toten wie bei den Ungebornen. Etwas näher dem Herzen der Schöpfung als üblich. Und noch lange nicht nahe genug.»

      Wirklichkeit in der Dichtung Rilkes
    • Vorwort der Herausgeber – R. Breuninger / P. L. Oesterreich: Einleitung: Figuren starker Subjektivität – V. Gerhardt: Kant und Nietzsche. Formen starker Subjektivität – R. Safranski: Goethe - ein starkes Subjekt? – D. Westerkamp: Vom Ich zum Wir. Humboldts „SprachSubjectivität“ im Kontext des Deutschen Idealismus – H. Traub: „Ein schlaffer Charakter wird sich nie zum Idealismus erheben“. Fichte und die Idee starker Subjektivität – C.-A. Scheier: Glanz und Elend der Subjektivität - von Hegel zu Luhmann – W. Hogrebe: Schellings politische Mythologie

      Figuren starker Subjektivität
    • Langeweile wird in dieser Anthologie als Signatur der Moderne lesbar: Sie durchdringt die gegenwärtige Kultur, wird aber nach wie vor weggeschoben, ja tabuisiert. Der Band bietet eine Textauswahl von klassischen Denkern sowie von Autorinnen und Autoren des modernen Diskurses bis heute und stellt den Zusammenhang mit verwandten Phänomenen der Sinnleere und Erschöpfung her. Als zunehmendes Massenphänomen in saturierten Gesellschaften entwickelt die Langeweile eine pathologische Dynamik, wenn ihr nicht ein eigener Raum gelassen wird. Ein Plädoyer für die Anerkennung dieses unvermeidlichen Gefühls. Mit Texten von Blaise Pascal, Immanuel Kant, Arthur Schopenhauer, Søren Kierkegaard, Charles Baudelaire, Friedrich Nietzsche, Georg Simmel, Walter Benjamin, Bertrand Russell, Iwan Gontscharow, Siegfried Kracauer, Emil Cioran, Giacomo Leopardi, Wolf Lepenies, Elizabeth S. Goodstein, Peter Toohey, Martin Doehlemann, Françoise Wemelsfelder und anderen.

      Langeweile
    • Autoinvenienz

      • 102pages
      • 4 heures de lecture

      Der Titel ‚Autoinvenienz‘ verweist auf das für die europäische Kultur maßgebliche anthropologische Projekt der menschlichen Selbsterfindung. Die humanistische Idee, dass die Würde des Menschen der Freiheit seiner Selbsterfindung entspringt, bildet seit der Renaissance nicht nur ein Leitmotiv für die neuzeitliche und moderne Subjektivitätsphilosophie, sondern entfacht bis heute die innovative Dynamik unserer Wissenschafts- und Alltagskultur. Dieser ungebrochenen Aktualität des Autoinvenienz- Projektes sind die interdisziplinären Beiträge von Julian Nida-Rümelin, Renate Breuninger, Vittorio Hösle, Heiner Fangerau, Ernst Wolfgang Orth, Markus Buntfuß und Peter L. Oesterreich gewidmet. Auf exemplarische Weise reflektieren sie die Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Selbsterfindung innerhalb der gegenwärtigen Philosophie der Person, der Ethik Nietzsches, Goethes Selbstmystifizierung, der technischen Biologie und Jungfernzeugung, des modernen homo religiosus und der Rhetorik der Medizin.

      Autoinvenienz
    • Es gibt philosophische Fragen, die wir nicht aufheben und aufgeben können wie die nach der Welt und der Wirklichkeit, dem Sinn des Lebens, der Angst, dem Bösen, der Endlichkeit, dem Tod - Walter Schulz hat als erster Philosoph in der Nachkriegszeit Tradition und Moderne in den Geistes- und Naturwissenschaften miteinander ins Gespräch gebracht und ausgesöhnt, ohne die großen Fragen der klassischen Philosophie aufzugeben.

      Die Philosophie der Subjektivität im Zeitalter der Wissenschaften