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Thomas Grotum

    Das digitale Archiv
    Die Gestapo Trier
    NS-Herrschaft vor Ort
    Die Halbstarken
    • NS-Herrschaft vor Ort

      Beiträge zur Geschichte von Gestapo, Justiz und Kommunalverwaltung im Raum Trier

      Die Gestapo nahm im NS-Machtgefüge eine zentrale Stellung ein. Nicht nur war sie durch Denunziationen und den Einsatz von V-Leuten eng mit der Gesellschaft verzahnt, auch die aktive Mitarbeit staatlicher und parteiamtlicher Einrichtungen war für die »staatspolizeiliche Praxis« von zentraler Bedeutung. Der Band untersucht diese Themenfelder detailliert aus einer regionalgeschichtlichen Perspektive und leistet einen Beitrag für eine Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus. Die Beiträge thematisieren die nationalsozialistische Durchdringung der Kommunalverwaltung in einer Hochburg des katholischen Zentrums und die Praxis der »Schutzhaft« in der Frühphase der NS-Herrschaft ebenso wie den weitgehend unerforschten NS-Rechtswahrerbund und die Biografie eines der Leiter der Staatspolizeistelle Trier und späteren Ministerpräsidenten des Saarlandes. Darüber hinaus enttarnt der Band ein Netzwerk ehemaliger Trierer Gestapo-Beamter im BND und hinterfragt die Selbstdarstellung eines „Judensachbearbeiters“ während eines Ermittlungsverfahrens 25 Jahre nach Kriegsende.

      NS-Herrschaft vor Ort
    • Die Gestapo Trier

      Beiträge zur Geschichte einer regionalen Verfolgungsbehörde

      uber die Tatigkeit der am 5. MAi 1933 errichteten Staatspolizeistelle Trier war bis vor einigen Jahren nur wenig bekannt, da geschlossene Aktenbestande, die Auskunft uber ihre Geschichte hatten geben konnen, nahezu vollstandig fehlten. DEr Umzug der Staatsanwaltschaft Trier im Herbst 2011 in das ehemalige Reichsbahndirektionsgebaude, in dem von 1935 bis 1944 auch die Gestapo Trier untergebracht war, fuhrte zur Etablierung eines universitaren Forschungsprojekts, dessen systematische Recherchen zahlreiche weit verstreute Aktenuberlieferungen zutage gefordert haben. DIe Bandbreite der Aufsatze reicht von biographischen Studien uber die Analyse von seriellen Quellen (Lageberichte und Tagesrapporte) bis zur Beschaftigung mit einzelnen Personengruppen. DIe Funktion der Staatspolizei als Zensurbehorde, das SS-Sonderlager/KZ Hinzert als Ort des Verbrechens und die gerichtlichen Verfolgung der Verbrechen in der Nachkriegszeit (Gestapo-Prozess in Luxemburg) werden ebenso behandelt wie die grenzpolizeiliche und nachrichtendienstliche Tatigkeit der Abteilung III (Abwehr) der Gestapo.

      Die Gestapo Trier
    • Längst sind Datenbanken zu einem wichtigen Instrument für Historiker geworden. Thomas Grotum erläutert Aufbau und Konzeption eines digitalen Archivs auf Grundlage von Akten des Konzentrationslagers Auschwitz. Dieses Archiv ermöglichte es u. a., den sozialen Hintergrund von 69 000 ermordeten Häftlingen zu erhellen. Grotum weist jedoch auch auf die Probleme einer „digitalisierten Geschichte“ hin: Die Erfahrungen der Opfer und die Identitäten der Einzelnen dürfen in der Datenmasse nicht verschwinden.

      Das digitale Archiv