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Katja Gorbahn

    Alte Geschichte und ihre Vermittlung
    Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot
    • Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot

      Untersuchungen zur Konstruktion sozialer Identität in neueren Schulgeschichtsbüchern

      The study investigates the influence of identity-correlated phenomena on the construction of Ancient Greek history in textbooks. It focuses on the archaic and classical period. Adapting concepts from Social Sciences, the study develops an analytical tool for the examination of group-correlated identity phenomena in history teaching. The term „Social Identity“ serves as a key concept. In a first step, the analysis shows that „the Greeks“ are presented in quite a static way, dissociated from their historical and geographical context. Moreover the study reveals the mechanisms that bring about polarizing and stereotyped pictures of groups, for example between Athenians and Spartans or between Greeks and „barbarians“. In a second step the analysis shows that the connection between past and present is expressed mainly by references to origins. Those are highly selective – the present „we“ is clearly to be understood as European, respectively Western – and are responsible for considerable failures in the presentation of the historical facts. The study concludes by offering a number of suggestions for the future development of textbooks respectively curricula.

      Die Geschichte des antiken Griechenland als Identifikationsangebot
    • Nicht nur Schülerinnen und Schüler schätzen Asterix und andere fiktive Figuren der antiken Welt; die alten Griechen und Römer sind Teil des allgemeinen Wissens. Das Altertum als prägende Epoche des „Ersten“ Europas gehört noch zum Bildungskanon. In den schulischen Lehrplänen wird die „Alte Geschichte“ jedoch zunehmend auf fragmentierte Bruchstücke reduziert oder als „Bildungsballast“ abgelehnt. Das Studienfach Geschichte sieht sich, besonders durch die Umstellung auf die neuen B. A./M. A.-Studiengänge, massiven Einbrüchen in Vielfalt und Umfang der akademischen Wissensvermittlung gegenüber. Die Frage bleibt, wie unter diesen Bedingungen an deutschen Universitäten Forschung zur Geschichte des Klassischen Altertums möglich sein kann. Dies hat auch Auswirkungen auf den Buchmarkt, der sowohl von spezialisierten wissenschaftlichen Publikationen als auch von allgemeineren Werken lebt. Die Rolle der elektronischen Medien in diesem Fachgebiet bleibt abzuwarten. Eine Tagung von AGE (Alte Geschichte für Europa) e. V. im Herbst 2003 diskutierte die aktuelle Situation und mögliche Zukunftsperspektiven der „Vermittlung Alter Geschichte“. Die hier versammelten Beiträge von Referenten aus renommierten Verlagen, reformorientierten Hochschulen und engagierten Schulen dokumentieren diese Diskussion.

      Alte Geschichte und ihre Vermittlung