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Matthias Vollet

    Mission und Sprache
    Die Wurzel unserer Wirklichkeit
    Bergson und die Wissenschaften
    Archa verbi. Subsidia 6
    • Die Wurzel unserer Wirklichkeit

      • 308pages
      • 11 heures de lecture

      In seinem letzten Aufsatz »Le possible et le réel« lehnt Bergson die Verwendung des Begriffes 'möglich' für philosophische Fragen ab, da er zu falsch gestellten Fragen und so zu falschen Antworten führe. Dies ist aber nicht alles, was Bergson zu diesem Thema zu sagen hat. Die vorliegende Arbeit will in einer Relektüre des bergsonschen Werks den bislang nicht wahrgenommenen Facettenreichtum seines Möglichkeitsbegriffs ans Licht heben: Möglichkeit ist für ihn ein heuristischer Orientierungsbegriff der Intelligenz in der bewegten Welt. Die Funktionen des Möglichkeitsbegriffs in der praxisorientierten Erfassung der Wirklichkeit sind im Ergebnis drei: die Planungs- bzw. Erwartungsfunktion (Wahl, Handlungsvorbereitung), die Verwurzelungsfunktion (retrograde Erklärung) und die Untergliederungsfunktion (Schnitte, Ensemblebildung). Der innere Zusammenhalt ist durch die praktische Ausrichtung der Intelligenz gegeben: in allen drei Funktionen dient Möglichkeit zur Unterbrechung von Kontinuitäten, zur Homogenisierung von Heterogenitäten, zur faßlichen Einteilung des Wirklichen, und zwar indem sie ein Abbild der Wirklichkeit entwirft, das dieser als Möglichkeit gegenübergestellt wird. Im radikalen Absehen von der Wirklichkeit in ihrer Tendenzhaftigkeit (oft als Virtualität begriffen) sieht Bergson die Grundlage der Probleme, die klassische philosophische Begriffe wie z. B. der der Freiheit mit sich tragen.

      Die Wurzel unserer Wirklichkeit
    • Mission und Sprache

      • 249pages
      • 9 heures de lecture

      Hauptquelle der Legitimation der Eroberung der neuen Welt durch die Spanier war der päpstliche Missionsauftrag. Mission aber meint einen vollständigen Kulturtransfer und somit eine durchgreifende Kolonialisierung. Wichtigstes Medium bzw. Instrument hierfür ist Sprache. In diesem Band beschäftigen sich interdisziplinär angelegte Beiträge aus Philosophie, Geschichte, Romanistik und Ethnologie mit den Möglichkeiten, durch Sprache einen solchen Kulturtransfer zu gestalten, und mit der Diskrepanz zwischen utopischem Anspruch und erlebter Realität des Missionsgeschehens. Die Durchsetzung des Orden Colonial war eine Durchsetzung des christlichen Gottes. Welche Verpflichtungen ergaben sich daraus? Wie war das Selbstverständnis der Kolonialisierung als Mission, wie zeigte es sich in ihren Methoden und wie reflektierte es sich in den Texten? Welche Rolle konnte Sprache spielen?

      Mission und Sprache