Softwareentwickler lieben Continuous Integration: Jede Codeänderung wird innerhalb von Minuten bestätigt oder als fehlerhaft erkannt. Risiken werden kleiner, Projektleiter gelassener, Refactorings mutiger, Software besser. Dieses Buch führt zunächst in die CI-Konzepte ein und zeigt dann ganz konkret deren Umsetzung mit dem Open-Source-Produkt Hudson. Dabei werden u. a. folgende Themen behandelt: - Build-Automatisierung - Visualisierung von Test- und Analyseergebnissen - automatische Benachrichtigungen - verteilte Builds - Entwicklung eigener Plugins. Abschließend zeigt Hudson-Committer Simon Wiest anhand von Praxisbeispielen, wie die CI-Einführung aus technischer und auch aus kultureller Sicht gelingen kann. Nach der Lektüre ist der Leser in der Lage, eine CI-Infrastruktur auf Basis von Hudson für ein Projektteam aufzusetzen und zu betreiben. Er kennt also nicht nur die CI-Konzepte, sondern kann sie auch ganz konkret umsetzen und erweitern, sei es durch existierende Plugins oder durch Eigenentwicklungen.
Simon Georg Wiest Livres


Die effiziente Produktion digitaler Lernangebote erfordert neue Konzepte für die Datenhaltung. Die LEA-DTD stellt einen medienneutralen Dokumententyp für Lernmaterialien mit XML-Datenbindung vor, der Interaktivität, Didaktik und Wiederverwendbarkeit unterstützt. Im Gegensatz zu bestehenden Autorensystemen sind LEA-Dokumente nicht auf eine bestimmte Zielplattform festgelegt. LEA-DTD wurde erfolgreich im bundesweiten Projekt „Vernetztes Studium Chemie“ adaptiert, wodurch Aktualisierungsprozesse erheblich beschleunigt wurden – die Aktualisierungsdauer eines Lernangebots konnte von 10 Manntagen auf wenige Minuten reduziert werden. Die Praxistauglichkeit wurde im Projekt „BioInform@tik“ an der Universität Tübingen erprobt, wo eine schablonenorientierte, rollenbasierte Lernplattform seit 1999 störungsfrei mit über 400 Nutzern im Einsatz ist. Die Nutzerfeedbacks waren durchweg positiv, was auch eine Evaluation durch das Deutsche Institut für Fernstudienforschung bestätigte. Zudem verwenden moderne Lernangebote zunehmend multimediale Elemente. Zur Verbesserung der Handhabbarkeit von Audiodokumenten wurden neuartige Algorithmen zur automatischen Extraktion von Metadaten entwickelt, die auf Selbstähnlichkeit basieren. Diese Algorithmen wurden in zwei Aufgabenstellungen evaluiert und erzielten signifikant bessere Ergebnisse als andere Verfahren, vergleichbar mit menschlichen Hörern. Die Berechnung von Selbstähnlichkeit eröffnet neue Mögl