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Julia Obertreis

    Tränen des Sozialismus
    Oral history
    Imperial desert dreams
    • Imperial desert dreams

      Cotton Growing and Irrigation in Central Asia, 1860–1991

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      Beamte, Ingenieure und Wissenschaftler des Russischen Reiches und später der Sowjetunion planten die Ausweitung und Modernisierung der Bewässerungssysteme und des Baumwollanbaus in Zentralasien. Die Studie untersucht die Region des heutigen Usbekistan und Turkmenistan und betont die Kontinuitäten in Diskurs und Politik über die Zäsur von 1917 hinweg. Ein zentraler Topos war die Umwandlung von „toten“ Steppen und Wüsten in „blühende Oasen“. Der high modernism erreichte in den Nachkriegsjahrzehnten seinen Höhepunkt. Ab den 1970er Jahren entstand eine Öko-Kritik an der sowjetischen Modernisierung, die während der Perestroika an Fahrt aufnahm. Letztendlich trugen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgewirkungen der wachstumsfixierten Modernisierung zum Zusammenbruch des kommunistischen Regimes bei.

      Imperial desert dreams
    • Oral history

      • 269pages
      • 10 heures de lecture

      Der Band enthält zehn Texte meist deutschsprachiger Autorinnen und Autoren, die zu Klassikern und wichtigen Referenzwerken der Oral History geworden sind. Mit dieser Auswahl wird zugleich die interdisziplinäre Geschichte der Oral History dokumentiert und ein Einblick in aktuelle Forschungsfragen gewährt. Die Einleitung stellt die Oral History als Methode und Forschungszweig vor, führt in die Texte ein und verortet sie in ihrem wissenschaftlichen und zeithistorischen Entstehungskontext. Der Band liefert theoretisches und methodisches Rüstzeug für alle, die mit Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen arbeiten möchten oder bereits arbeiten und richtet sich besonders an Studierende der Geisteswissenschaften.

      Oral history
    • Während der russischen Revolution konfiszierten die Bolschewiki alle Häuser im ehemaligen St. Petersburg (seit 1914 Petrograd, seit 1924 Leningrad) und quartierten Arbeiter in den großherrschaftlichen Wohnungen des Stadtzentrums ein. Aus den entstandenen Kommunalwohnungen wurden Brennpunkte des sozialen Wandels. In den Häusern und Wohnungen wurden gesellschaftliche Identitäten und Positionen ausgehandelt. Auf diese Weise trug die Wohnpolitik maßgeblich zur Erschaffung einer neuen Gesellschaftsordnung bei. Das Buch beschreibt städtische Lebenswelten der frühen sowjetischen Zeit und zeigt Ausschnitte aus Alltag und Kultur in Leningrad. Anhand eines Hauses im Stadtzentrum veranschaulicht es, in welchem Maße auch Arbeiter, Ingenieure und Studierende daran beteiligt waren, die Machtverhältnisse zu ändern. Es wird deutlich, dass bereits in den zwanziger Jahren das Fundament sowjetischer Politik gelegt war, auf dem die Radikalisierung des politischen und gesellschaftlichen Klimas im Stalinismus aufbaute. Der Mangel an Wohnraum und das nach und nach eingeübte Verwenden einer offiziellen Sprache spielten zusammen und führten in den dreißiger Jahren dazu, daß sich eine Denunziationsatmosphäre ausbreiten konnte.

      Tränen des Sozialismus