Die vorliegende Sammlung umfasst die europäischen Rechtsakte zum Zivilverfahrensrecht, das sich seit dem Amsterdamer Vertrag von 1997 rasant entwickelt hat. Aus wenigen staatsvertraglichen Regelungen entstand ein komplexes Netz aus Verordnungen, Richtlinien und Empfehlungen, das einen einheitlichen Raum der Freiheit, Sicherheit und des Rechts in der EU schaffen soll (Art. 61 EGV). Die neuen Regelungen erleichtern die Verfolgung und Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche erheblich. Da die meisten Gemeinschaftsrechtsakte als Verordnungen erlassen wurden, gelten sie unmittelbar. Besonders hilfreich sind die europaweit einheitlichen Formulare für die grenzüberschreitende Anerkennung, Zustellung und Beweisaufnahme, die in den Anhängen der jeweiligen Verordnungen abgedruckt sind und in allen Mitgliedstaaten verwendet werden. Die Sammlung ermöglicht es Rechtsanwendern, alle relevanten Instrumente und Hilfsmittel griffbereit zu haben. Die Dreisprachigkeit der Sammlung fördert eine einheitliche Auslegung, wobei der Blick auf die Textfassungen anderer Staaten, insbesondere der englischen und französischen, von Bedeutung ist. Zudem dient die Sammlung der Lehre und Forschung, da das Europäische Zivilverfahrensrecht mittlerweile ein eigenes Fachgebiet ist. Der Herausgeber Dr. Ulrich Magnus ist Professor an der Universität Hamburg und Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht.
Ulrich Magnus Ordre des livres






- 2002
- 2002
Europäisches Schuldrecht
- 830pages
- 30 heures de lecture
Das Werk umfasst 27 Verordnungen und Richtlinien zum Europäischen Schuldrecht in Deutsch, Englisch und Französisch. Es richtet sich an Praktiker, Forscher und Studierende und reflektiert die zunehmende Rechtsangleichung in der EU. Viele schuldrechtliche Regelungen in den Mitgliedstaaten basieren bereits auf europäischen Richtlinien, die gemäß der Rechtsprechung des EuGH richtlinienkonform auszulegen sind. Dies bedeutet, dass abweichendes nationales Recht nicht zur Anwendung kommen darf. Bei Auslegungszweifeln sind diese im Lichte der entsprechenden Richtlinie zu klären. Die Sammlung bietet einen vereinfachten Zugang zu den relevanten Texten und berücksichtigt den Wortlaut in allen Amtssprachen, um Unklarheiten zu beseitigen. Zudem dient sie der wissenschaftlichen Forschung und systematisiert die Verordnungen nach Teilbereichen des Schuldrechts. Lehrpläne an juristischen Fakultäten integrieren zunehmend europäisches Schuldrecht, und die Sammlung bietet dazu kursbegleitendes Material. Die Texte sind nach den Bereichen Vertragsschluss, Vertragsinhalt und besonderen Vertragsverhältnissen gegliedert, mit einem eigenen Abschnitt zu elektronischem Geschäftsverkehr und Datenschutz. Auch das europäische Deliktsrecht wird behandelt. Der Herausgeber Ulrich Magnus ist Professor in Hamburg und Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht. Die Sammlung ist offen für zukünftige Entwicklungen im europäischen Recht, um schrittweise die Grundlage
- 2000
European tort law
- 346pages
- 13 heures de lecture
This publication deals with central aspects of European tort law. Most of the contributions are written from a comparative perspective and with a view towards the unification of European tort law. Much debated developments in important areas, e. g. psychological lesion, product liability, the compensation of non-pecuniary loss and problems known under the headings «wrongful birth/wrongful life», are discussed, taking into account recent court decisions both on the national and European levels. Two contributions dealing with comparative institutional analysis and economic analysis of the law represent modern approaches to the evaluation and future development of tort law in general. This truly European orchestra on tort law is completed by an analysis of Eastern European sources – which shed light onto the dogmatic foundations and the desirability of general presumptions of fault – and the experience of a mixed jurisdiction (South Africa).