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Gustav Adolf Beckmann

    23 janvier 1931
    Gualter del Hum – Gaiferos – Waltharius
    Epischer Renaut alias heiliger Reinoldus im Lichte einer Radiocarbon-Datierung
    Onomastik des Rolandsliedes
    Die Karlamagnús-Saga I und ihre altfranzösische Vorlage
    Onomastics of the "Chanson de Roland" or: Why Gaston Paris and Joseph Bédier were both right
    Gesammelte Aufsätze zur altfranzösischen Epik
    • Der Band ist vor allem gedacht als companion volume zu Gustav Adolf Beckmanns Onomastik des Rolandsliedes (2017). Wie dort bestimmen auch hier zwei zentrale Aspekte den Großteil des Bildes, doch hier gestreut über die altfranzösische Epik als Gattung: Fragen der Onomastik und solche der Historizität des Dargestellten. Auch hier greifen sie meist sogar ineinander: Personennamen wie Audegarius (+ Oscheri ) ~ Oggero Spatacurta ~ Ogier , Malduit der Schatzmeister, ( Ricardus ) Baligan , Nikephóros ~ Hugue li Forz , Witburg ~ Wigburg ~ Guibourc , Alpais , A(da)lgis (→ Malgis/Amalgis ), Toponyme wie Belin , Lucena ~ Luiserne , Worms ~ Garmaise , Dortmund ~ Tremoigne , Esch-sur-Sûre ~ Ascane , Avroy ~ Auridon ~ Oridon ~ Dordone , Pierrepont sowie das doppelte Hydronym Rura ~ Rune und Erunia ~ Rune bringen jeweils ein Stück ihrer aufschlussreichen Geschichte mit sich. Die Texte sind in ihrer ursprünglichen Erscheinungsform belassen, doch sämtlich aus der Forschungsperspektive des Jahres 2018 durchgesehen und, wo nötig, mit einem Postskriptum versehen. So entsteht ein facettenreiches Panorama zur Entstehung der älteren Chansons de geste – von der Ogier-, Rolands-, Wilhelms- und Sachsenepik über Pèlerinage de Charlemagne und Berthe au(x) grand(s) Pied(s) bis zu Renaut de Montauban .

      Gesammelte Aufsätze zur altfranzösischen Epik
    • This ambitious study of all proper names in the Chanson de Roland is based for the first time on a systematic survey of the whole geographical and historical literature from antiquity to after 1100 for the Geographica, and on working through (almost) the entire documentary tradition of France and its neighbouring regions from 778 to the early 12th century for the personal names. The overall result is clear: the surviving song is more tightly and profoundly structured, even in smaller scenes, than generally assumed, it is also richer in depicting reality, and it has a very long prehistory, which can be traced in outline, albeit with decreasing certainty, (almost) back to the Frankish defeat of 778. Here are some individual results: for the first time, a detailed (and ultimately simple!) explanation not only of the ‘pagan’ catalogue of peoples, but also of the overarching structure of Baligant’s empire, the organisation of North Africa, the corpus of the Twelve Anti-Pairs as well as the ‘pagan’ gods are given, and individual names such as Bramimunde and Jurfaret , toponyms such as Marbrise and Marbrose are explained. From Roland’s Spanish conquests (v. 196–200), the course of the elapsed set anz toz pleins is reconstructed. Even the names of the weapons prove to be a small structured group, in that they are very discreetly adapted to their respective ‘pagan’ or Christian owner. On the Christian side, the small list of relics in Roland’s sword is also carefully devised, not least in what is left out: a relic of the Lord; this is reserved for Charlemagne’s Joiuse . The author explains for example, why from the archangel triad only Michael and Gabriel descend to the dying Roland, whereas ‘the’ angel Cherubin descends in Rafael’s place. Munjoie requires extensive discussion, because here a (hitherto insufficiently recorded) toponym has been secondarily charged by the poet with traditional theological associations. The term Ter(e) major is attested for the first time in reality, namely in the late 11th century in Norman usage. For the core of France, the fourth cornerstone – along with Besançon, Wissant and Mont-Saint-Michel – is Xanten, and its centre is Aachen. The poet’s artful equilibration of Charles’s ten eschieles and their leaders is traced. The „Capetian barrier“ emerges as a basic fact of epic geography. Approximatively, the last quarter of the study is devoted to the prehistory of the song, going backwards in time: still quite clearly visible is an Angevin Song of Roland from around 1050, in which Marsilĭe, Olivier, Roland, Ganelon, Turpin and Naimes already have roles similar to those in the preserved Song. Behind it, between about 970 and shortly after 1000, is the Girart de Vienne from the Middle Rhône, already recognised by Aebischer, with the newly invented Olivier contra Roland. Finally, in faint outlines, an oldest attainable, also Middle Rhône adaptation of the Roland material from shortly after 870 emerges. For the Chanson de Roland , Gaston Paris and Joseph Bédier were thus each right on the main point that was close to their hearts: the surviving song has both the thoroughly sophisticated structure of great art that Bédier recognised in it, and the imposingly long prehistory that Paris conjectured.

      Onomastics of the "Chanson de Roland" or: Why Gaston Paris and Joseph Bédier were both right
    • Die Studie beleuchtet die erste Branche der Karlamagnús-Saga und ihre altfranzösische Vorlage, um deren narrative Qualitäten zu würdigen und Missverständnisse auszuräumen. Durch die Anwendung traditioneller mediävistischer Methoden wird der geographische Kontext der Basin-Erzählung analysiert und ein Lütticher Bischof als Förderer des Textes identifiziert. Ein umfangreicher Kommentar zum altnordischen Text klärt zentrale, beschädigte Namen und beleuchtet die Erzähllogik. Abschließend wird die ursprüngliche Ausdehnung der altfranzösischen Vorlage sowie ihr Einfluss auf die gesamte Saga thematisiert.

      Die Karlamagnús-Saga I und ihre altfranzösische Vorlage
    • Onomastik des Rolandsliedes

      Namen als Schlüssel zu Strukturen, Welthaltigkeit und Vorgeschichte des Liedes

      • 1204pages
      • 43 heures de lecture

      Die Untersuchung bietet eine umfassende Analyse der Eigennamen im Rolandslied, wobei sie die geografischen Aspekte durch eine systematische Auswertung der relevanten Literatur von der Antike bis 1100 unterstützt. Für die Hauptpersonen wie Marsilie, Baligant, Ganelon und Roland wird nahezu die gesamte urkundliche Überlieferung Frankreichs und angrenzender Regionen von 778 bis ins frühe 12. Jahrhundert herangezogen. Diese detaillierte Herangehensweise ermöglicht ein tiefgehendes Verständnis der historischen und literarischen Kontexte des Werkes.

      Onomastik des Rolandsliedes
    • Nicht, wie man annahm, aus dem 11. oder frühen 12., sondern laut Radiocarbon-Datierung aus dem 7. oder frühen 8. Jahrhundert stammt die Dortmunder Reliquie des Hl. Reinold, also des epischen Renaut de Montauban. Damit muss die Vor- und Frühgeschichte sowohl des berühmten Epos als auch der parallelen, zwar weniger bekannten, aber ebenfalls faszinierenden Heiligenlegende neu durchdacht werden.

      Epischer Renaut alias heiliger Reinoldus im Lichte einer Radiocarbon-Datierung
    • Die Walter-Gestalt, am bekanntesten als Titelgestalt des Waltharius, war seit den Brüdern Grimm zunächst Domäne der Germanistik und der sich konstituierenden Mittellatinistik; doch beschäftigt sie seit etwa 120 Jahren auch andere Philologien wie Romanistik, Slavistik und Orientalistik - immer wieder auch in Form von ‚Grenzüberschreitungen' - , ohne dass bisher in den elementarsten Fragen ein Konsens erzielt wurde. Die Romanistik ist unmittelbar beteiligt durch die Problemkomplexe um Gualter del Hum, um Gaiferos und um die Muttersprache des Waltharius-Dichters, doch macht deren erneute Untersuchung, wie sie hier insbesondere auf Grund neuer linguistischer und onomastischer Beobachtungen unternommen wird, weitere Grenzüberschreitungen notwendig - nicht zuletzt in der Auseinandersetzung mit der These von Fradejas Lebrero zur Sage von Baḥlul ibn Marzuq als vermeintlicher Quelle sowohl der bekanntesten Gaiferos-Romanze (WH 173) wie des Waltharius. So ist (fast) eine Allround-Monographie zu einer der facettenreichsten Gestalten der mittelalterlichen Literatur entstanden.

      Gualter del Hum – Gaiferos – Waltharius
    • Wieland der Schmied in neuer Perspektive

      Romanistische Fakten und germanistische Folgerungen

      • 102pages
      • 4 heures de lecture

      Entgegen dem Konsens der germanistischen Forschung ist der Name Wieland samt dem Wissen um Wielands Schmiedestatus nicht erst durch die Normannen, sondern durch die Franken und/oder Burgunder nach Frankreich gebracht worden, und zwar ausschließlich in der Form Waland, die auch vom eddischen (und späteren isländischen) Vǫlund vorausgesetzt wird. Dieses überraschende Faktum zwingt zum Neudurchdenken der gesamten Frühgeschichte der Gestalt einschließlich der Struktur des Wielandmythos.

      Wieland der Schmied in neuer Perspektive