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Hans Peter Leeb

    Das Kompositionalitätsprinzip in seinen Anwendungen auf die "Slingshot-Argumente"
    Sachverhalte und Extensionalität in der freien Logik
    • Leere Individualausdrücke werden zur Rekonstruktion des tatsächlichen wissenschaftlichen Sprachgebrauchs und zur Befreiung der Logik von Existenzannahmen benötigt. Weiters muß nach Willard Van Orman Quine eine Sprache extensional sein, um für die Zwecke der Wissenschaften angemessen zu erscheinen. Karel Lambert zeigt jedoch mit einem bedeutsamen Argument auf, daß eine Sprache mit solchen Ausdrücken gar nicht extensional sein kann, solange Wahrheitswerte die Extensionen von Sätzen sind. Im vorliegenden Band wird die Stichhaltigkeit dieses Arguments untersucht und den Fragen nachgegangen, ob und wie die Extensionalität einer Sprache für die freie Logik sichergestellt werden kann. Es werden dazu der Extensionalitätsbegriff gründlich analysiert sowie zwei neue Semantiken für die freie Logik entwickelt, in denen nicht Wahrheitswerte, sondern Sachverhalte die Extensionen von Sätzen sind. Diese beiden Sachverhaltssemantiken werden gegenüber dem Slingshot-Argument verteidigt. Daraus ergeben sich dann zwei mögliche Lösungen für das Extensionalitätsproblem, die auf unterschiedliche Weise von nicht-existierenden Einzeldingen Gebrauch machen.

      Sachverhalte und Extensionalität in der freien Logik
    • Das Kompositionalitätsprinzip wird von vielen als das Fundamentalprinzip der Semantik angesehen: Demnach ist die Bedeutung eines zusammengesetzten sprachlichen Ausdrucks nur von seiner Form und den Bedeutungen seiner Teilausdrücke abhängig. Diese Abhängigkeit kann als die bedeutungserhaltende Ersetzbarkeit von Ausdrücken, welche dasselbe bedeuten, verstanden werden. Im vorliegenden Band werden zwei Arten des Kompositionalitätsprinzips unterschieden. Anhand einer systematischen Entwicklung der dabei verwendeten Begriffe wird erstmals die im Extensionalitätsbegriff von G. Frege und W. V. O. Quine verborgene Komplexität aufgezeigt. Die mittels dieser Analyse gewonnenen Erkenntnisse werden außerdem bei der lückenlosen Formalisierung der 'Slingshot-Argumente' von K. Gödel und W. V. O. Quine eingesetzt.

      Das Kompositionalitätsprinzip in seinen Anwendungen auf die "Slingshot-Argumente"