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Christoph Bultmann

    1 janvier 1961
    Der Fremde im antiken Juda
    Die biblische Urgeschichte in der Aufklärung
    Religion, Gewalt, Gewaltlosigkeit
    Vergegenwärtigung des Alten Testaments
    Luther und das monastische Erbe
    Hebraistik - Hermeneutik - Homiletik
    • Hebraistik - Hermeneutik - Homiletik

      • 576pages
      • 21 heures de lecture

      Philologische Kompetenz und theologische Dynamik führten im 16. Jahrhundert zu einer neuen Wahrnehmung der Bibel als Fundament der christlichen Kirche. Deshalb rückte die Frage der Hermeneutik in den Fokus der Debatte und entwickelte sich zu einem Kapitel der Kontroverstheologie. Umstritten waren nicht nur die Überlieferungsgestalt und Klarheit der originalsprachlichen hebräischen oder griechischen Texte im Vergleich zur lateinischen Vulgata, sondern auch die Möglichkeit, im Gegenüber zum Autoritätsanspruch der Tradition ein thematisches Zentrum der Bibel zu bestimmen und methodisch als Skopus des Textes zu rechtfertigen. Für die Geschichte der Hermeneutik ist diese Wendung in der Geschichte der Bibelrezeption von Bedeutung, weil sich hier hermeneutische Prinzipien bei der Erschließung eines kanonischen, heiligen Textes bewähren mussten. Die Studien des vorliegenden Bandes untersuchen die argumentative Gestalt der frühneuzeitlichen Philologia Sacra und ihre Prägung durch apologetische Impulse kirchlicher Lehrbildung und Verkündigung im Kontext von Deutschland, Spanien und England. Dabei findet Salomon Glassius (1593‑1656) als repräsentativster Autor der Philologia Sacra im Luthertum besondere Beachtung.

      Hebraistik - Hermeneutik - Homiletik
    • Luther und das monastische Erbe

      • 326pages
      • 12 heures de lecture

      Gegenstand der im Zusammenhang einer Tagung aus Anlass des 500. Jubiläums von Luthers Klostereintritt entstandenen Studien ist die Frage nach der theologischen Basis, die Luther im intellektuellen Erfahrungsraum der Tradition des Ordens der Augustiner-Eremiten und der Universitätstheologie gewinnen konnte, und ihrer Transformation in seiner reformatorischen Theologie.

      Luther und das monastische Erbe
    • Rudolf Smend hat das Alte Testament nicht nur als historisches Dokument betrachtet, sondern immer auch nach Wegen seiner »Vergegenwärtigung« gefragt. Dabei stand ihm neben unserer eigenen Gegenwart auch diejenige früherer Generationen und Epochen vor Augen. Die Vergegenwärtigung alttestamentlicher Themen beginnt schon im Alten Testament selber, setzt sich im Neuen Testament fort und bildet ungezählte Facetten in der christlichen und jüdischen Wirkungsgeschichte wie schließlich auch in der neueren und neuesten Forschungsgeschichte aus. Wie hat man das Alte Testament früher verstanden, und wie lässt es sich heute verstehen? Zur Beantwortung dieser Frage nach der Hermeneutik des Alten Testaments bietet die Festschrift zum 70. Geburtstag von Rudolf Smend reichhaltige Materialien und vielfältige Perspektiven an. Der Band gliedert sich – der Sache und auch den Arbeitsfeldern von Rudolf Smend gemäß – in drei Teile. Ein erster Teil befasst sich mit »alttestamentlicher Exegese in hermeneutischer Perspektive« und bringt zentrale Texte aus allen drei Teilen des hebräischen Kanons zur Sprache. Der zweite Teil erweist an einer Reihe ausgewählter Beispiele die »alttestamentlichen Wirkungs- und Forschungsgeschichte als hermeneutisches Anschauungsfeld«; hier liegen Akzente auf dem Altertum, der Epoche von Reformation und Humanismus und auf der Neuzeit. Der dritte Teil bietet »hermeneutische Skizzen zur bleibenden Geltung des Alten Testaments«, wobei zunächst zentral-alttestamentliche, dann gesamtbiblische und schließlich gegenwartsbezogene Themen im Vordergrund stehen. Das Tableau der Beitragenden ist von großer Weite. Klangvolle Namen aus der deutschen Wissenschaft – bewusst nicht nur der alttestamentlichen! – wechseln sich ab mit solchen aus ganz Europa, Israel und den USA. In dieser Vielfalt spiegeln sich die hohe Reputation und der erhebliche Einfluss, welche Rudolf Smend mit seinen Schriften wie mit seinem persönlichen Wirken gewonnen hat. Vor allem aber bildet sich darin eine weltumspannende Gemeinschaft von Forschenden ab, die mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit der Vergegenwärtigung des Alten Testaments dienen wollen.

      Vergegenwärtigung des Alten Testaments
    • Die Diskussion um das Verhältnis von Religion und Gewalt hat nicht erst mit dem 11. September 2001 begonnen. Nahostkonflikt, die Situation in Nordirland und der Balkankrieg sind nur einige weitere Beispiele aus jüngerer Zeit. Doch Unverständnis und Aggression zwischen Juden und Muslimen, Katholiken und Protestanten allein sind nicht Grund und Motivation für diese Gewaltexzesse. Sind religiöse Konflikte Ursache für die Gewalt? Was lässt eine Religion gewalttätig werden? Welche Rolle spielt für ihr Gewinnpotenzial das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Umfeld? Oder werden Religionen nur benutzt bzw. lassen sie sich benutzen, um Gewalt zu rechtfertigen? Wie gehen die verschiedenen Religionen selbst mit der eigenen Widersprüchlichkeit um, die ja nicht nur ein historisches Faktum, sondern auch eine philosophisch-theologische Herausforderung der Gegenwart ist? Diesen und anderen Fragen gehen die Beiträge dieses Bandes, die aus der Sicht von Theologen, Religionswissenschafltern und Historikern unterschiedlichste Religionen und Konfessionen darstellen, nach. Beiträge von Christian Albrecht, Christoph Bultmann, Georg Hentschel, Benedikt Kranemann, Claus-Peter März, Vasilios N. Makrides, Jamal Malik, Josef Pilvousek, Josef Römelt, Jörg Rüpke, Christian Wiese, Reinhard Zöllner.

      Religion, Gewalt, Gewaltlosigkeit
    • Die biblische Urgeschichte in der Aufklärung

      Johann Gottfried Herders Interpretation der Genesis als Antwort auf die Religionskritik David Humes

      Die Bibelwissenschaft in der Aufklärung hat nicht nur die Ausbildung eines historischen Studiums der biblischen Überlieferung gesucht, sondern auch die Auseinandersetzung mit der philosophischen Religionskritik aufgenommen. In der alttestamentlichen Forschungsgeschichte repräsentiert J. G. Herder mit seiner Genesisinterpretation von 1774/76 den Versuch, Exegese und Apologetik auf eine wissenschaftlich zeitgemäße, zugleich aber formal eigenwillige Weise zu verbinden. Er erklärte die biblische Schöpfungsgeschichte als 'Naturpoesie' im Horizont der theologischen Frage nach der Gottebenbildlichkeit des Menschen und führte einen Traditionsbeweis für Genesis 1 als urgeschichtliche Dichtung. Damit bezog er eine vermittelnde Position zwischen 'Natürlicher Religion' und 'Offenbarungsreligion'. Christoph Bultmann untersucht die Verankerung von Herders Ältester Urkunde des Menschengeschlechts und ihrer durch einen Manuskriptfund bekanntgewordenen Erstfassung im poetologischen und literaturkritischen Frühwerk Herders und stellt den Hintergrund dieser Genesisinterpretation in der humanistischen Exegese dar. Im Hinblick auf die philosophiegeschichtliche Konstellation, in der Herder seinen Platz als Exeget der biblischen Urgeschichte behaupten wollte, gewinnt seine Auslegung ihr charakteristisches Profil im Gegenüber zur Religionskritik David Humes. Die Deutung der Genesis muß als die maßgebliche theologische Grundlegung für Herders ästhetisches Verstehen der Überlieferungen Israels gelten. Das hermeneutische Projekt, mit dem Herder in der Bibelwissenschaft einflußreich geworden ist, erscheint so in neuer Perspektive.

      Die biblische Urgeschichte in der Aufklärung
    • Der Band dokumentiert ein Beschwerdeverfahren beim Deutschen Presserat (Az. 0616/12/1) zu einem gefälschten Zitat im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, Ausgabe 32/2012, und ein erneutes Beschwerdeverfahren (Az. 0003/14/2) zu einer Wiederholung der Zitatfälschung in Ausgabe 2/2014. Das Zitat war jeweils in einem Artikel über den türkischen muslimischen Denker, Prediger und Organisator Fethullah Gülen und die sog. Gülen-Bewegung erschienen. Der SPIEGEL lehnt eine Richtigstellung der Zitatfälschung ab. Der Presserat vertritt die Auffassung, die unbestreitbare Kenntnis der Originalquelle bei dem Journalisten und in der Redaktion sei ein presseethisch unerheblicher Faktor.

      Gut gefälscht
    • Der Vorlesungsband thematisiert die Frage nach Art und Qualität interkultureller, interreligiöser Übersetzungsprozesse: Von welcher Art ist das Wissen, das im öffentlichen Religionsdiskurs zugänglich gemacht wird, und welche Grundeinstellung kommt dabei zum Tragen? Überwiegen Information und Toleranz, oder dominieren Klischees und Vorurteile? Die Beiträge diskutieren die Vermittlung von religionswissenschaftlichen Kenntnissen in Schulbüchern. Zudem werden unterschiedliche Medien mit Blick auf kontroverse Debatten oder medienwirksame Inszenierungen von Religionsgemeinschaften untersucht.

      Religionen übersetzen
    • Tolerant mit Lessing

      • 343pages
      • 13 heures de lecture

      Zum Themenjahr der EKD im Rahmen der Lutherdekade „Reformation und Toleranz“ bietet der Band aktuelle Interpretationen des Kernstücks von Lessings Schauspiel Nathan der Weise. Die vielfältigen Texte sollen Diskussionen anstoßen, damit die Ringparabel ihre bildliche Kraft auch in der Gegenwart entfalten kann, in der es nicht nur um Toleranz, sondern auch um Anerkennung und Verständigung im Dialog geht. Der Kontext der Ringparabel wird durch eine ergänzende Auswahl von Lessings provokativen Ideen über religiöse Traditionen erhellt, denn heute ist eine selbstkritische Theologie der Religionen gefragt. Das Buch erscheint auf Anregung des Beirats der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption in Kamenz und enthält Beiträge aus theologischer, religionsphilosophischer und literaturwissenschaftlicher Sicht.

      Tolerant mit Lessing