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Andreas Kötzing

    Kultur- und Filmpolitik im Kalten Krieg
    "Die Sicherheit des Festivals ist zu gewährleisten!"
    Vergleich als Herausforderung
    Verbotene Utopie
    Bilder der Allmacht
    Cultural transfer and political conflicts
    • Film festivals during the Cold War were fraught with the political and social tensions that dominated the world at the time. While film was becoming an increasingly powerful medium, the European festivals in particular established themselves as showcases for filmmakers and their perceptions of reality. At the same time, their prestigious, international character attracted the interest of states and private players. The history of these festivals thus sheds light not only on the films they made available to various publics, but on the cultural policies and political processes that informed their operations. Presenting new research by an international group of younger scholars, Cultural Transfer and Political Conflicts critically investigates postwar history in the context of film festivals reconstructing not only their social background and international dispensation, but also their centrality for cultural transfers between the East, the West and the South during the Cold War.

      Cultural transfer and political conflicts
    • Bilder der Allmacht

      Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen

      • 336pages
      • 12 heures de lecture

      Die Staatssicherheit spielt in Filmen über die DDR eine besondere Rolle. Die »Bilder der Allmacht«, die dabei entstehen, werden in diesem Band analysiert. Die Darstellung der Staatssicherheit in Film und Fernsehen hat große Konjunktur. Nicht erst seit dem Publikumserfolg von »Das Leben der Anderen« (2006) nimmt die Darstellung des ostdeutschen Geheimdienstes in fiktionalen Erzählungen über die DDR eine zentrale Stellung ein. Häufig wird dabei das alltägliche Leben auf eine allgegenwärtige Präsenz der Staatssicherheit verkürzt. Die »Bilder der Allmacht«, die in zeitgenössischen Serien und Filmen über die Staatssicherheit vermittelt werden, besitzen gleichwohl eine große Ausstrahlungskraft. Welche narrativen Schwerpunkte transportieren die Filme? Wie wirken sich diese auf die Darstellung der DDR-Geschichte aus? Welche Themen bleiben ausgespart? Mit welchen visuellen Mitteln wird die Staatssicherheit in Szene gesetzt? Inwieweit lassen sich Zuspitzungen mit der historischen Forschung über die Staatssicherheit in Einklang bringen? Diese und weitere Fragen zur medialen Inszenierung der Staatssicherheit werden in den Beiträgen dieses Bandes diskutiert. Dabei wird der Bogen auch zurück in die Zeit vor 1989/90 gespannt, um die gegenwärtigen Bilder der Staatssicherheit mit den Selbst- und Fremddarstellungen aus der Zeit des Kalten Krieges zu vergleichen.

      Bilder der Allmacht
    • Verbotene Utopie

      Die SED, die DEFA und das 11. Plenum

      • 544pages
      • 20 heures de lecture

      Das 11. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Kulturpolitik der DDR. Während der Tagung wurden zahlreiche Bücher sowie Theater- und Musikstücke, die kritisch mit der DDR-Gesellschaft umgingen, verboten. Besonders die DEFA war betroffen: Zwölf Spielfilme, darunter DAS KANINCHEN BIN ICH und SPUR DER STEINE, wurden entweder verboten oder deren Produktion gestoppt und in den „Giftschrank“ verbannt. Die Auswirkungen waren gravierend: Viele Regisseure durften keine Spielfilme mehr drehen, und gesellschaftskritische Themen wurden in den folgenden Jahren kaum behandelt. Einige dieser Filme konnten erst nach 1989/90 gezeigt werden. Die Autoren des Bandes analysieren anhand der verbotenen Filme den künstlerischen Aufbruch der DEFA und dessen Scheitern. Sie untersuchen die Gemeinsamkeiten der Filme des „Jahrgangs 65“ und den Widerstand innerhalb der SED-Kulturpolitik. Ein ausführlicher Beitrag beleuchtet den kulturpolitischen Kontext des 11. Plenums und dessen gesellschaftliche Relevanz. Das Buch enthält zudem unveröffentlichte Dokumente sowie eine CD mit Originaltönen vom Plenum, die einen eindrucksvollen Einblick in die kulturpolitischen Veränderungen der DDR geben. Beiträge von verschiedenen Autoren ergänzen die Analyse.

      Verbotene Utopie
    • Vergleich als Herausforderung

      Festschrift zum 65. Geburtstag von Günther Heydemann

      • 342pages
      • 12 heures de lecture

      Vergleichende Fragestellungen nehmen in der Geschichtswissenschaft einen breiten Raum ein. Die komparative Methode bietet nicht nur neue Erkenntnismöglichkeiten, die weit über eine »klassische« Nationalstaatsgeschichte hinausreichen. Sie öffnet auch den Blick dafür, dass historische Entwicklungen immer auch als Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte gedacht werden können. Politische und gesellschaftliche Strukturen stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie handelnde Akteure und kulturelle Prägungen. Gerade für das »globalisierte« 20. Jahrhundert gilt, dass sich die Ursachen historischer Ereignisse wie die Zerstörung Europas durch zwei Weltkriege, die Zeit des Kalten Krieges und die Epochenwende von 1989/90 durch vergleichende Forschungsansätze besser ergründen lassen. Die Suche nach sinnvollen Vergleichsfeldern und systematisierenden Kriterien bleibt eine anspruchsvolle Herausforderung für die moderne Zeitgeschichtsforschung.

      Vergleich als Herausforderung
    • Die Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche zählte zu den größten Kulturveranstaltungen in der DDR. Internationale Gäste und sozialkritische Filmen aus dem In- und Ausland prägten den Ruf des Festivals als „Fenster zur Welt“. Seine Weltoffenheit erregte jedoch auch die Aufmerksamkeit der Staatssicherheit. Anhand von Einzelfällen untersucht Andreas Kötzing, welche Folgen die Überwachung durch die die Staatssicherheit hatte. Konnte das MfS regimekritische Äußerungen unterbinden? Inwiefern gelang es, westliche Gäste als Agenten anzuwerben? Und wie eng kooperierte die Festivalleitung mit der Staatssicherheit? Im Mittelpunkt steht dabei u. a. eine Friedenskundgebung von Leipziger Jugendlichen am 18. November 1983, dem Eröffnungsabend der 26. Dokumentar- und Kurzfilmwoche. Die Jugendlichen demonstrierten mit Kerzen vor dem Kino „Capitol“ – und wurden binnen weniger Minuten von der Staatssicherheit verhaftet. Dokumente und Erinnerungen von Zeitzeugen ergänzen die Darstellung.

      "Die Sicherheit des Festivals ist zu gewährleisten!"
    • Kultur- und Filmpolitik im Kalten Krieg

      • 427pages
      • 15 heures de lecture

      Wie wirkte sich der Kalte Krieg auf die Kultur- und Filmpolitik beider deutscher Staaten aus? Die Filmfestivals von Leipzig und Oberhausen zählen zu den renommiertesten Filmfestivals weltweit. Beide Filmwochen wurden Mitte der 1950er Jahre gegründet und entwickelten sich schnell zu zentralen Kulturveranstaltungen in der Bundesrepublik bzw. in der DDR. Andreas Kötzing untersucht am Beispiel der Westdeutschen Kurzfilmtage und der Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche, wie sich der Ost-West-Konflikt auf die deutsch-deutsche Kultur- und Filmpolitik auswirkte. Verflechtungen sowie Anknüpfungs- und Abgrenzungspunkte zwischen beiden deutschen Staaten stehen dabei besonders im Mittelpunkt. Unter welchen Umständen konnten sich ost- und westdeutsche Filmemacher an den Festivals beteiligen? Welche Filme wurden gezeigt und welche Konflikte riefen sie hervor? Welchen kulturpolitischen Einfluss übten die Festivals aus? Welche persönlichen Kontakte ergaben sich im Rahmen der Filmwochen?

      Kultur- und Filmpolitik im Kalten Krieg