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Henriette Riegler

    Einmal Dayton und zurück
    Beyond the territory within the nation
    Nation building between national sovereignty and international intervention
    Transformation processes in the Yugoslav successor states between marginalization and European integration
    • Die jugoslawischen Nachfolgestaaten sind nicht nur die Erben eines durch ethnischen Nationalismus und Gewalt zerstörten Staates, sondern gleichzeitig auch die Verwalter eines auf Einparteienherrschaft und sozialistischer Wirtschaft fußenden Systems. Vergleicht man die jugoslawischen Nachfolgestaaten mit anderen ost- und südosteuropäischen Staaten, haben sie deshalb eine doppelte Bürde zu tragen. Besonders schwierig war der Transformationsprozeß für diejenigen Nachfolgestaaten, deren Territorium zum Kriegsschauplatz wurde. Notwendige Reformen wurden in diesen Fällen der Verteidigung der staatlichen Souveränität untergeordnet und dadurch behindert und verzögert. Außer den enormen materiellen und immateriellen Kosten der Kriege im ehemaligen Jugoslawien erforderte der mit dem Staatszerfall einhergehende Verlust gemeinsamer Strukturen auch die politische und wirtschaftliche Neuorientierung. Der Band beleuchtet die politischen und ökonomischen Probleme des Transformationsprozesses. Es zeigt sich: Auf dem mühevollen Weg der Reformen sind diejenigen Staaten am weitesten vorangekommen, denen neben der Aufrechterhaltung ihrer Souveränität auch die innerstaatliche Demokratisierung gelungen ist.

      Transformation processes in the Yugoslav successor states between marginalization and European integration
    • Mehr und mehr wird heutzutage in innerstaatliche aber auch regionale Konflikte eingegriffen. Und zwar nicht nur von Nachbarstaaten, sondern häufiger als früher auch seitens der internationalen Gemeinschaft. Oft ist hier die USA auch als letzte verbliebene Weltmacht in besonderem Maße engagiert, wie sich in den Konflikten im ehemaligen Jugoslawien, im Nahen Osten aber auch in Afghanistan oder dem Irak zeigt. Wie passt dies nun zur von den Staaten durchweg hochgehaltenen Norm der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten? Und wie wirken sich internationale Interventionen auf die innere und äußere Souveränität aus? Es ist ein relativ rezentes Phänomen, das internationale Intervention ausdrücklich auch den (Wieder)Aufbau von Staatlichkeit zum Ziel hat. Die Diskussion der letzten Jahre um failed states hat hier eine neues Policy-Feld eröffnet, dessen Strukturen und Bedingungen sich dieses Buch widmet.

      Nation building between national sovereignty and international intervention
    • Beyond the territory within the nation

      • 99pages
      • 4 heures de lecture

      Die Rolle der Diasporen als politische Akteure sowie ihr Beitrag zu Prozessen des Nation building zu untersuchen ist das Thema dieses Buches. Es tut dies an einem besonders spannenden Fall. Nämlich den Diasporagemeinschaften des ehemaligen Jugoslawien. Die Unabhängigkeit der Nachfolgestaaten und die damit einhergehenden Jugoslawienkriege haben die Aktualität von Nations- und Staatsbildung eindringlich vor Augen geführt. Die sich überschneidenden ethnischen und politischen Grenzen haben aber nicht nur zu massiver Gewalttätigkeit, sondern auch zu wachsender Bedeutung von Diasporen auf den politischen Prozess der jeweiligen Nationalstaaten geführt. Dies betrifft sowohl ihren Einfluss auf den innenpolitischen Prozess ihrer Herkunftsländer wie auch das Lobbying in den Aufenthaltsgesellschaften und im internationalen Rahmen.

      Beyond the territory within the nation