Exploring how football impacts on people's everyday lives, this volume uses anthropological research methods to scrutinize the social fields of football fans and the specific socio-cultural contexts in which they are embedded, taking into account processes of Europeanization, globalization, commercialization and migration.
Das Thema (Un-)Sicherheit bestimmt zunehmend öffentliche Wahrnehmungen und Diskurse – etwa zu Kriminalität, Überwachung oder Migration. Dieses Buch will überall dort zum genauen Hinschauen anregen, wo die schrillen politischen Proklamationen der Sicherheit deren Effekte auf Alltagsmilieus sowie die Erfahrungen und Gegenstrategien der Menschen überdecken. Aus einer historischen und ethnografischen Perspektive untersuchen die Autorinnen und Autoren, wie (Un-)Sicherheit gesellschaftlich imaginiert und erfahren wird. Sie stellen neuere Ansätze einer Anthropologie der Sicherheit vor, die sich der Sicherheitsgesellschaft aus dem Blickwinkel von Politik undInstitutionen einerseits und von Alltagsakteurinnen und -akteuren andererseits nähert.
"(...) Bei aller Diversität der Einzelbeiträge [dieses Sammelbandes] ist es nicht nur die Klebebindung, die diesen Band zusammenhält. Denn alle Texte unternehmen 'Orts-Erkundungen' städtischer Räume - sei es ausgehend von Spaziergängen und Beobachtungen in der Stadt, sei es durch einen Blick in die Geschichte des städtischen (Zusammen-)Wohnens, sei es in der Untersuchung von Stadt-Repräsentationen in medialen Diskursen und Alltagspraktiken. Damit sind sie 'der Stadt auf der Spur' und bieten kleine, tentative Einblicke in die urbanen Lebenswelten in Geschichte und Gegenwart."
Die deutsch-polnische Grenze ist seit Beginn der 1990er Jahre Schauplatz grenzpolizeilicher Kooperationen. Doch warum entschließen sich Nationalstaaten zur Zusammenarbeit in diesem sensiblen Bereich? Und wieso soll ausgerechnet die deutsch-polnische Variante so erfolgreich sein? Vor welchen Schwierigkeiten stehen deutsche und polnische Grenzschützer in der Zusammenarbeit, und wie begegnen sie ihren Kollegen in der Alltagspraxis? Die deutsch-polnische Grenzschutzkooperation steckt voller Widersprüche. Warum sie dennoch als Erfolgsmodell für bilaterale Zusammenarbeit gehandelt wird, ist Gegenstand dieser Studie.
Frauen gibt man Feuer, hält ihnen die Tür auf, bietet ihnen einen Sitzplatz an – wie kann es sein, dass polnische Punks und Anarchisten bestimmte gesellschaftliche Strukturen und Verhaltensmuster vehement ablehnen, dagegen jedoch andere, die in diesem Kontext extrem anachronistisch erscheinen, beibehalten und pflegen? Wie stellt sich, allgemeiner gefasst, das Verhältnis polnischer Alternativkultur zu traditionellen Werten dar? Die Studie zeigt, wie die Alternativkultur ihren Teilnehmern eine Möglichkeit bietet, die Unebenheiten, mit denen sie im Zuge der Transformation konfrontiert sind, unter Zuhilfenahme tradierter Muster zu verarbeiten. Beides schließt sich keines wegs aus, sondern erfüllt eine sozial-emanzipatorische Funktion. (Quelle: [Lit Verlag](https://www.lit-verlag.de/isbn/978-3-8258-8393-0))