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Thies Schulze

    Dante Alighieri als nationales Symbol Italiens
    Katholischer Universalismus und Vaterlandsliebe
    Grenzüberschreitende Religion
    • Grenzüberschreitende Religion

      • 319pages
      • 12 heures de lecture

      In der Geschichtswissenschaft werden in jüngster Zeit verstärkt Diskussionen über die methodischen Ansätze von Vergleich und Kulturtransfer geführt. Obwohl die religionsgeschichtliche Forschung ebenfalls Konjunktur hat, greift sie noch relativ selten auf diese Methodik zurück. Dabei zeichnet sich gerade das Feld der Religion durch sein grenzüberschreitendes Potential aus. Die zwölf Einzelfallstudien des Bandes, die sich mit dem Wechselspiel religiöser und politischer Prozesse in Früh- und Spätneuzeit befassen, schließen diese Lücke. Die thematischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen der rechtlichen Normen, der Schul- und Bildungspolitik, religiöser Hybridisierungen sowie außereuropäischer Dimensionen religiöser Netzwerke, Ideen und Repräsentationsformen. In methodischer Hinsicht zeigen die Beiträge auf, in welcher Weise die Zugriffe von Vergleich und Kulturtransfer für das Gebiet der Religionsgeschichte anwendbar sind.

      Grenzüberschreitende Religion
    • Katholischer Universalismus und Vaterlandsliebe

      Nationalitätenkonflikte und globale Kirche in den Grenzregionen Ostoberschlesien und Elsass-Lothringen, 1918–1939

      • 464pages
      • 17 heures de lecture

      Die Studie untersucht das Verhältnis des Katholizismus zu europäischen Nationalismen, insbesondere in Oberschlesien und Elsass-Lothringen. Nach dem Ersten Weltkrieg entbrannten Konflikte über nationale Minderheiten, in denen die Kirche involviert war. Die katholische Kirche konnte die Konflikte nur begrenzt entschärfen.

      Katholischer Universalismus und Vaterlandsliebe
    • Im 19. Jahrhundert gehörte Dante (1265-1321) zu den zentralen Symbolfiguren der italienischen Einigungsbewegung. Mit dieser Studie liegt erstmals eine umfassende Untersuchung des Dantekultes im Zeitraum von der Französischen Revolution bis zum Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg vor. Gestützt auf Quellen wie Gedenkschriften, Dantebiographien, Briefe, Akten der Zensur- und Schulbehörden, Schulbücher, Denkmäler und Abbildungen fragt sie nach den Trägergruppen des Dantekultes, seiner Verbreitung und Entwicklung, nach den 'Konjunkturen' sowie regionalen Besonderheiten der Erinnerung. Die Studie zeigt, daß sich der nationale Dantekult vor der nationalen Einigung in allen italienischen Einzelstaaten rasch ausbreiten und von den staatlichen Zensurbehörden kaum wirksam bekämpft werden konnte, nach 1861 aber zunehmend auf Hindernisse stieß. Neben neueren Symbolgestalten des italienischen Nationalstaates wie Giuseppe Garibaldi und König Viktor Emanuel II. konnte der Dichter aus dem Mittelalter, dessen Sprache und Denken der einfachen Bevölkerung kaum zu vermitteln war, nicht bestehen. Die Untersuchung zeigt allerdings auch, daß längst überkommene Vorstellungen von Dante als Symbolfigur weit bis ins 20. Jahrhundert fortwirkten, wozu der Unterricht an den staatlichen Schulen und die Vereinnahmung des Dichters durch die Irredentabewegung wesentlich beitrugen.

      Dante Alighieri als nationales Symbol Italiens