Der Autor macht deutlich, dass Jagen nur um des Tötens willen – wenngleich das Erlegen der Beute prägender Bestandteil der Jagd bleibt – nicht alles ist und sein darf. Unbestritten ist die Freude an der Beute und an der Trophäe nach anspruchsvollem Waidwerk, die den passionierten Jäger glücklich macht. In dieser Rolle des gerechten Waidmanns sieht sich auch der Verfasser seit Beginn seines bewussten Jagens. Nachhaltige, saubere Jagd in ökologischer Verantwortung sichert den Fortbestand einer reichhaltigen Wildbahn für uns und unsere Nachwelt!
Das „Land zwischen den Meeren“ ist seit jeher ein einzigartiges Wild- und Jagdgebiet, geprägt von einer reichen Artenvielfalt. Erich Nehlsen, ein leidenschaftlicher Forstmann und Jäger, hatte das Privileg, über fünf Jahrzehnte in seiner Heimat zwischen Nord- und Ostsee sowie von der Elbe bis zur dänischen Grenze zu jagen. Aus seinen vielfältigen Jagderlebnissen hat er eine Sammlung geschaffen, die alle wichtigen Wildarten umfasst, die er bejagt hat. Die Erzählungen folgen seinem jagdlichen Lebensweg und sind stark biographisch geprägt. Als Einzeljäger, oft begleitet von seinem Hund, konnte er seine Neigung in seinem Beruf voll ausleben. Nehlsen reflektiert, dass sein halbes Jahrhundert an Jagd auch ein Stück Jagdgeschichte und -kultur seines Heimatlandes widerspiegelt. Dies vermittelt er durch einfühlsame Stimmungsbilder und zahlreiche Bilddokumente aus seinem Archiv. Als erfahrener Naturfotograf kann er stolz darauf sein, dass alle Wild- und Tierfotos in freier Wildbahn entstanden sind. Seine Schreibkunst und Erzählweise sind in Jägerkreisen anerkannt, ebenso wie seine hohe fachliche Kompetenz. Zudem hat er die Fischwaid in seine Erinnerungen integriert, die im Land zwischen den Meeren eng mit dem Waidwerk verbunden ist. Die Fülle seiner Erlebnisse hat Freundschaften über Jahrzehnte entstehen lassen, begleitet von namhaften Zeitgenossen.
