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Astrid Paul

    Der Tod in der Literatur um 1900
    Arthurs Tochter kocht
    • Astrid Paul ist besessen vom Essen. Bereits in jungen Jahren von unbeschwertem Genuss plötzlich zurückgeworfen auf religiös motivierte Einschränkungen, eroberte sie sich im Laufe der letzten 30 Jahre ihr kulinarisches Leben fern von jeder Dogmatik zurück. Mit entspannter Gelassenheit und voller Humor berichtet sie seit 2009 von ihren kulinarischen und anderen Abenteuern in einem der populärsten deutschsprachigen Genussblogs, „Arthurs Tochter Kocht“. Dabei geht es ihr jedoch nicht einfach nur ums Essen. Sie hinterfragt die Produktionsbedingungen unserer Lebensmittel ebenso wie das eigene Einkaufsverhalten. Feste Einkaufszettel und vorgeschriebene Mengenangaben sucht man bei ihr vergebens. Vor laufender Kamera entbeint sie ganze Hühner, die sie unbeschwert mit Litern von Wein begleitet, für Stunden in den Ofen schiebt. Nebenbei plaudert sie von ihren Lieblingsbüchern oder Filmen, die man gesehen haben muss. Astrid Paul reist als kulinarische Berichterstatterin und Köchin durch die Lande und erzählt von ihren genussvollen, schönen und manchmal auch kuriosen Erlebnissen in ihrem B_Logbuch.

      Arthurs Tochter kocht
    • Der Tod in der Literatur um 1900

      • 103pages
      • 4 heures de lecture

      In der mentalitätsgeschichtlich orientierten historischen und soziologischen Forschung, die den Umgang mit dem Tod untersucht, ist die ‚Verdrängung des Todes’ am Umbruch zur Moderne ein gängiges Schlagwort. Besonders im Hinblick auf die literarische Produktion um 1900 erscheint es merkwürdig, in einer Epoche, die häufig Tod und Sterben thematisiert, von einer Verdrängung zu sprechen. Die Untersuchung zielt darauf ab, inwiefern die These einer Ausgrenzung des Todes in der Literatur der Jahrhundertwende reflektiert wird. Anhand dreier Werke, die aufgrund ihrer zeitlichen Nähe ausgewählt wurden, wird das Verhalten gegenüber dem eigenen und dem fremden Tod sowie die literarische Darstellung dieser Verhaltensweisen analysiert. Die Werke von Theodor Fontane, Thomas Mann und Arthur Schnitzler dienen als Grundlage, um die historisch geprägte Haltung und spezifische Mentalität im Umgang mit dem Tod zu beurteilen. Das Ergebnis zeigt ein disparates Bild, das die vielfältigen zeitgenössischen Umbruchsituationen und radikalen Veränderungen der Lebenswelt widerspiegelt. Gleichzeitig werden Parallelen und Differenzen in der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Sterben deutlich. Der Charakter der Fiktion bietet Einblicke in die individuellen Haltungen zum Lebensende und zur Mentalität im Umgang mit dem Tod.

      Der Tod in der Literatur um 1900