Le pédagogue suisse bien connu Johann Heinrich Pestalozzi a-t-il été le père de l'école moderne ? Rien n'est moins sûr. Il fut d'abord, comme le souligne le présent ouvrage en scrutant ses écrits, un "patriote" et un républicain de son temps. Inspiré par les Lumières helvétiques, il fut aussi porté par une époque qui plaçait les plus grands espoirs dans l'éducation, entre autres pour cimenter les Etats nationaux naissants. Saisissant Pestalozzi au coeur d'influences intellectuelles et d'attentes politiques et sociales, l'ouvrage montre que le parcours du pédagogue ne peut être dissocié d'un phénomène de société : le "tournant pédagogique" qui affecte l'Europe et le monde anglo-saxon à partir du XVIIIe siècle, attribuant à l'éducation le rôle nouveau d'apporter des solutions aux questions sociales. En suivant son personnage bien au-delà de sa disparition, avec la naissance du culte que lui voue le XIXe siècle, ce livre met aussi en relief la façon dont la "figure de proue" pestalozienne, sans cesse réinventée, gagne en importance, en Europe et outre-Atlantique. Destiné à un large public, réunissant celles et ceux qui s'intéressent à Pestalozzi, spécialistes d'histoire de l'éducation, chercheurs et amateurs d'histoire, le présent ouvrage rend tout un pan de recherche ancré dans le monde germanophone et anglo-saxon accessible aux lectrices et lecteurs de langue française.
Daniel Tröhler Livres






Im Rahmen des Liberalismus führten neue Verfassungen häufig zur Einführung von Schulgesetzen, die darauf abzielten, Schulen zu „modernisieren“ und neue Staatsbürger zu formen. Die Beiträge in diesem Heft untersuchen, wie in verschiedenen Regionen, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland, Vorstellungen von Verfassung, Gesellschaft und Staatsbürgerschaft entstanden und wie sie normativ die Organisation und Curricula von Schulen beeinflussten. Dabei wird analysiert, wie diese Vorstellungen Differenzierungen nach sozialem Stand, Geschlecht und Bildung legitimierten oder verstärkten. Durch eine dichte Kontextualisierung, wie sie in der amerikanischen Curriculum History gefordert wird, wird die Schulgeschichte zu einem wesentlichen Bestandteil einer umfassenderen Kulturgeschichte, in der auch die Bildung von Nationalstaaten verortet ist. Die Akzeptanz neuer Verfassungen führte oft zu Gesetzen, die die Schulen modernisieren sollten, um neue Bürger zu formen. Dieser thematische Beitrag versammelt Analysen, die die Entwicklung dominierender Vorstellungen von Verfassung und Gesellschaft in bestimmten Regionen untersuchen und deren normative Auswirkungen auf die schulische Organisation und Curricula beleuchten.
Der Lehrmittelverlag des Kantons Zürich konnte 2001 als ältester staatlicher Lehrmittelverlag seinen 150. Geburtstag feiern. Dieser Anlass wurde als Chance genutzt, sich mit den oben gestellten Fragen auseinander zu setzen. Die Beiträge beleuchten eine Vielzahl von historischen Aspekten rund um die Gründungszeit und werfen wichtige Schlaglichter auf die Geschichte des Zürcher Volksschulwesens. Unter welchen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen startete der Verlag und welche pädagogischen, religiösen, sprach- und naturwissenschaftlichen Diskurse prägten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert das Verlagsprogramm?
Der historische Kontext von Pestalozzis "Methode"
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Schule, Lehrerschaft und Bildungspolitik um 1800
Neue Studien im Umfeld derHelvetischen Stapfer-Enquête von 1799
Volksschule um 1800
Studien im Umfeld der Helvetischen Stapfer Enquête 1799
Dieser Band beinhaltet vierzehn originäre Beiträge im Zusammenhangmit der 1799 durch den Helvetischen Bildungsminister PhilippAlbert Stapfer initiierten großangelegten Schulumfrage. Währendeinige der Beiträge die wissensgeschichtlichen, ideologischen und politischenKontextbedingungen der sogenannten Stapfer-Enquête thematisiseren,werten die anderen die ersten Daten der rund 2400 überliefertenAntwortbögen aus, die zur Zeit online gestellt werden (www.stapferenquete.ch). Das Resultat ist ein gegenüber der traditionellen Schulgeschichtewesentlich differenzierteres, in vielen Fällen auch korrigiertesBild der Volksschule um 1800
Der neue Band der Briefe an Pestalozzi umfasst die Zeit zwischen 1814 und Juli 1817 und damit das Ende Napoleons, den Wiener Kongress sowie die grosse europäische Wirtschaftskrise der Jahre 1816/17. Letztere wirkte sich ökonomisch nachteilig auf Pestalozzis Anstalt aus, die aufgrund der öffentlichen Fehden der Mitarbeiter ohnehin einen Rückgang der Schüler zu verkraften hatte. Daneben stehen die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Einwerbung der Subskriptionen für die Gesamtausgabe der Werke Pestalozzis. Der unglaubliche Erfolg – über 1800 Subskriptionen gingen bloss auf die Ankündigung hin ein – steht für Pestalozzis europaweite Berühmtheit. Sein weitverzweigtes Netz an Kontakten umfasste Schulreformer, Regierungen, Adelige und Kaufleute von Russland über Siebenbürgen, London, Frankreich, Deutschland und der Schweiz bis nach Amerika. Die Briefe der Subskribenten bezeugen trotz Krise im Institut die grosse Verehrung, ja fast kultische Huldigung, die Pestalozzi zuteil wurde.