Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Martin Gaier

    Der unbestechliche Blick
    Similitudo
    Heinrich Ludwig und die "ästhetischen Ketzer"
    Bilder Basler Bändelherren
    • Bilder Basler Bändelherren

      Der Historienmaler Albert Landerer (1816–1893) und seine Auftraggeber

      • 221pages
      • 8 heures de lecture

      Was wissen wir über die Seidenbandfabrikanten Basels, die ‹Bändelherren›, abgesehen von wirtschaftshistorischen Aspekten? Die private Seite dieser ökonomischen Elite des 19. Jahrhunderts, ihre kulturellen Interessen und Lebenszusammenhänge liegen weitgehend im Dunkeln. Diese kunst- und kulturhistorische Untersuchung leistet einen Beitrag zur Aufklärung. Sie bietet die erste Monografie über Albert Landerer (1816–1893), einen bedeutenden Historienmaler Basels. Im Mittelpunkt steht ein neu entdecktes Gemälde Landerers, das eine mittelalterliche Episode zeigt: den Triumph der Grafen von Thierstein über den Bischof von Basel im Jahr 1376. Gleichzeitig ist das Bild ein Gruppenporträt von vier jungen Basler Fabrikantensöhnen, darunter der Auftraggeber Eduard Bischoff, die stolz ihren neu erworbenen Besitz, die Burgruine Neu-Thierstein, dokumentieren. Das Gemälde offenbart ein neofeudales Selbstverständnis der Basler Großbürger und kritisiert subversiv den Basler Pietismus. Landerer, gefördert von Jacob Burckhardt, hielt sich seine Auftraggeber in der Heimatstadt. Die Analyse des zentralen Bildes wird durch ein Konvolut von Briefen und unpublizierten Archivalien ergänzt. Zudem enthält die Untersuchung ein Werkverzeichnis Landerers sowie Transkriptionen seiner Korrespondenzen und seines Testaments, das in einem Basler Gerichtsprozess nach seiner Ermordung eine wichtige Rolle spielte.

      Bilder Basler Bändelherren
    • Die Institutionalisierung der Kunstgeschichte wurde im 19. Jahrhundert nicht von allen Seiten als Erfolgsgeschichte aufgefasst. Wie Martin Gaier in seinem Buch zeigt, gab es soziale Netzwerke, in denen etwa die Verwissenschaftlichung der Kunstbetrachtung oder die Aufgabenbeschneidung der Kunstakademien als massives Problem diskutiert wurden. Dabei spielten die deutschsprachigen Künstlerkreise in Florenz und Rom eine wichtige Rolle. Zu diesen gehörte der heute weitgehend vergessene Landschaftsmaler und Kulturkritiker Heinrich Ludwig (1829–1897). Anhand seiner Schriften und seiner bisher unbekannten, aus deutschen und schweizerischen Nachlässen edierten Korrespondenzen können die dynamischen Verflechtungen der „Deutsch-Römer“ und ihre Anschauungen über Kunst und Kunstwissenschaft in einem neuen Licht dargestellt werden.

      Heinrich Ludwig und die "ästhetischen Ketzer"
    • Similitudo

      Konzepte der Ähnlichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit

      • 248pages
      • 9 heures de lecture

      Ähnlichkeit (lat. similitudo) ist für die bildende Kunst und im Besonderen für die Bildgattung des Porträts von zentraler Bedeutung. Im historischen Rückblick galt die Ähnlichkeitsprämisse nicht nur für die naturalistischen, mimetischen Bilder, wie sie in der Frühen Neuzeit aufkamen, sondern ebenso für die idealisierten Darstellungen der mittelalterlichen Kunst. Der Band widmet sich den unterschiedlichen historischen Konzepten von Ähnlichkeit auf theoretischer Basis und anhand von Fallstudien zu Objektgruppen aus dem Bereich der Porträtkunst. Anliegen der Studien ist es, das von der kunst- und bildwissenschaftlichen Forschung weitgehend marginalisierte und als »undefinierbar« apostrophierte Problemfeld der Ähnlichkeit als eine grundlegende Kategorie bildnerischen Schaffens aufzuzeigen und für weitere Forschungen fruchtbar zu machen.

      Similitudo