Was veranlasst nachzudenken?
Über die Möglichkeiten dekonstruierender Rekonstruktion beim Erinnern
Über die Möglichkeiten dekonstruierender Rekonstruktion beim Erinnern
Die Autorin reflektiert über ihre Erfahrungen im Deutschunterricht für Nicht-Deutschsprachige und erkennt, dass Sprachunterricht im Kontext spezifischer kultureller Verhaltensweisen stattfindet. Diese kulturellen Aspekte, sowohl von Lernenden als auch von Lehrenden, sind nicht nur Ausgangspunkt, sondern auch Antrieb für den Unterricht. Die Aussage, dass wir niemals den „natürlichen Menschen“, sondern immer den „kulturellen“ finden, wird für Fremdsprachenlehrer zur grundlegenden Erkenntnis. Lehrer und Lerner begegnen sich in ihrer individuellen Kultürlichkeit, die aus ihrer Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gemeinschaften resultiert. Diese Gemeinschaften entstehen durch gemeinsames Erleben und werden durch Interaktion und Kommunikation aufrechterhalten. Aus diesem Verständnis heraus kann der kulturelle Zusammenprall in der heutigen Zeit untersucht werden. Es zeigen sich sowohl vertikale als auch horizontale Kontinuitäten und Parallelen, die es ermöglichen, Erkenntnisse über moderne Sprachenlerner zu gewinnen, die auch für Personen aus dem frühen Mittelalter relevant sind. Zudem gibt es Verbindungen zwischen Menschen verschiedener Epochen und kultureller sowie nationaler Herkunft, die auf gemeinsamen Erfahrungen basieren.
Vorwort Einleitung Aus dem Gemeinsamen ins Einzelne – Überlegungen zu den Konsequenzen des Dialogischen_ Über das zu Bedenkende_ Annelore Mayer: I: Das Beispiel von Bedeutung und Erleben II: Johannes Leopold Mayer: Die Beglaubigung durch das Unerklärliche III: Annelore Mayer – Johannes Leopold Mayer: Das Gemeinsame und das Einzelne – Vermitteln als Konsequenz des Erkennens Annelore Mayer: Die Evidenz des Redens in der fremden Sprache _ I: Vom Kreuzungspunkt zur Überschneidungsfläche II: Was sich in der fremden Sprache „klar sagen lässt“ Johannes Leopold Mayer: Ereignis und Zustand_ I: Wie geschieht es, dass es geschieht II: Das „Können“ in der Handhabung und im Eingebundensein Annelore Mayer: Der Gebrauch von Bedeutungen Johannes Leopold Mayer: Die Ursache und ihre Mittel… Annelore Mayer – Johannes Leopold Mayer: Unterschiedliches Werkzeug – gleiche Evidenz? Nachwort Literaturverzeichnis