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Hillard von Thiessen

    1 janvier 1967
    Nähe in der Ferne
    Diplomatie und Patronage
    Das Verschwinden der Hexen aus Freiburg
    Die Kapuziner zwischen Konfessionalisierung und Alltagskultur
    Das Zeitalter der Ambiguität
    Römische Mikropolitik unter Papst Paul V. Borghese (16051621) zwischen Spanien, Neapel, Mailand und Genua
    • Erstmals wird in diesem aus den Akten zahlreicher Archive erarbeiteten Buch die Untersuchung des politischen Einsatzes von Patronage-Klientel-Beziehungen und sozialen Netzwerken, das ist Mikropolitik, von den inneren Herrschaftsverhältnissen frühneuzeitlicher Gemeinwesen auf deren zwischenstaatliche Beziehungen übertragen. Konkret geht es um die vielgestaltige Interaktion zwischen der Römischen Kurie Papst Pauls V. (1605-1621) mit seiner Familie, den Borghese, und Spanien mit seinen Nebenländern Neapel und Mailand sowie dem Spanien nahestehenden Finanzzentrum Genua. Inhaltsverzeichnis Inhalt: I. Wolfgang Reinhard, Römische Mikropolitik und spanisches Mittelmeer. - II. Hillard von Thiessen, Außenpolitik im Zeichen personaler Herrschaft: Die römisch-spanischen Beziehungen in mikropolitischer Perspektive. - III. Guido Metzler, Die doppelte Peripherie: Neapel als römische Kolonie und als spanische Provinz. - IV. Julia Zunckel, Quasi-Nuntius in Mailand: Giulio della Torre als Vertrauensmann spanischer Gouverneure und des Papstes. - V. Julia Zunckel, Handlungsspielräume eines Mailänder Erzbischofs: Federico Borromeo und Rom. - VI. Jan-Christoph Kitzler, Nützliche Beziehungen: Rom und Genua unter Paul V. - Genealogische Tafeln.

      Römische Mikropolitik unter Papst Paul V. Borghese (16051621) zwischen Spanien, Neapel, Mailand und Genua
    • Das Zeitalter der Ambiguität

      Vom Umgang mit Werten und Normen in der Frühen Neuzeit

      • 447pages
      • 16 heures de lecture

      Die Frühe Neuzeit wird als eine dynamische Epoche dargestellt, die durch tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur geprägt ist. Der Band beleuchtet zentrale Themen wie die Entstehung moderner Nationalstaaten, die Reformation und den Einfluss der Aufklärung. Zudem werden wichtige Entwicklungen in Kunst und Literatur sowie die Rolle des Handels und der Entdeckungsreisen thematisiert. Durch vielfältige Perspektiven und interdisziplinäre Ansätze wird ein umfassendes Bild dieser faszinierenden Zeit geschaffen, die den Grundstein für die moderne Welt legte.

      Das Zeitalter der Ambiguität
    • Religiosität war in der frühen Neuzeit ein selbstverständlicher Teil des Alltagslebens - aber kein unveränderlicher. Das vorliegende Buch beschreibt die entscheidende Rolle, welche die Kapuziner im Bemühen der katholischen Kirche spielten, die Gläubigen enger an sich zu binden. Aspekte dieser Bemühungen waren: Die Verbreitung von Normen mittels Predigt, die neue Bedeutung der Beichte zur Kontrolle der Lebensführung, die Verdrängung der alltäglichen Magie und die Vorbildwirkung der Bettelmönche auf die Gesellschaft. Die Kapuziner mußten erfahren, daß auch für die Religiosität gilt, daß Wandel in der Geschichte keine Einbahnstraße ist: Wollten sie die Gesellschaft verändern, so mußten sie sich an die Vorstellungen der Gläubigen anpassen und ihre Ziele zurückstecken. Letztlich waren sie selbst einem Veränderungsprozeß unterworfen. AUTOR: HILLARD VON THIESSEN, geb. 1967, studierte Geschichte in Kiel, Edinburgh und Freiburg. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg. Veröffentlichung zur Sozialgeschichte des Schwarzwaldes, zur Hexenverfolgung, und zur Glaubensgeschichte.

      Die Kapuziner zwischen Konfessionalisierung und Alltagskultur
    • Die Rolle informeller Netzwerke bei der Gestaltung interner Herrschaftsverhältnisse in der Frühen Neuzeit ist in der Forschung anerkannt. Weniger untersucht ist jedoch die Bedeutung personaler Verflechtungen über Grenzen hinweg. Frühneuzeitliche Außenbeziehungen werden oft als Beziehungen zwischen souveränen Staaten betrachtet, was anachronistisch ist und die nationalstaatlichen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts in die Frühmoderne überträgt. Der Band analysiert die Bedeutung personaler Netzwerke in diesen Außenbeziehungen anhand eines breiten europäischen Vergleichs, insbesondere der Wahlmonarchien, wo die Nachfolge nach dem Tod eines Herrschers oft von rivalisierenden Interessen beeinflusst wurde. Auch die Eidgenossenschaft wird betrachtet, in der im 16. und 17. Jahrhundert die französischen Könige und die Habsburger in Konkurrenz standen. Die Beiträge zeigen, dass Sozialbeziehungen in der Frühen Neuzeit überwiegend auf Face-to-face-Kontakten beruhten und untersuchen, wie Vertrauen über große Entfernungen aufgebaut wurde. Es wird die Frage erörtert, ob dauerhafte Patronagebeziehungen zwischen Untertanen und fremden Fürsten entstanden oder ob es sich um temporäre Patronagemärkte handelte. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Netzwerken der Gesandten und deren Loyalität gegenüber ihren Dienstherrn. Schließlich wird die Beziehung zwischen personalen Verflechtungen und der "großen Politik" thematisiert, was auch methodische Anr

      Nähe in der Ferne