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Franz Kaltenbeck

    Reinhard Priessnitz. Der stille Rebell
    Lesen mit Lacan
    Sigmund Freud
    • Sigmund Freud

      • 254pages
      • 9 heures de lecture

      7 - 18 Vorwort (Franz Kaltenbeck, Peter Weibel)19 - 35 Die Welt, wie sie 1930 war und aussah (Jean Bollack)37 - 53 Joyce mit Freud im Unbehagen? (Jacques Aubert)55 - 67 Die Nächstenliebe nach Freud (Daisuke Fukuda)69 - 92 Gestalten und Maximen des zeitgenössischen Über-Ichs (Geneviève Morel)93 - 108 Rauschen in der Kultur (Hubert Damisch)109 - 121 Seitenwege, die uns vom Abgrund fortführen könnten (Edmond Couchot)123 - 139 Verbrechen, Kultur, Gesellschaft (Franz Kaltenbeck)141 - 153 W-FRAGEN: WIES-LOCH? (Anne-Lise Stern)155 - 175 Von der Nächstenliebe zum unmenschlichen Krieg (Bernard Baas)177 - 190 Freud ohne Unbehagen? (Pierre-Henri Castel)191 - 205 Triebumwandlungen und Institutionen (Monique David-Ménard)207 - 219 Unbehagen in der Kultur und Glücksversprechen (Nicole Gabriel)221 - 234 Hat Sigmund Freud zur Medientheorie beigetragen? (Franz Kaltenbeck, Peter Weibel)235 - 250 Unbehagen in der Kultur - Behagen in der Unkultur? (Claus-Dieter Rath)

      Sigmund Freud
    • Lesen mit Lacan

      Beiträge zur Psychoanalyse

      Franz Kaltenbeck ist ein zeitgenössischer Psychoanalytiker, dessen vielfältige Lehre und Forschung besonders im französischsprachigen Raum bekannt sind. Dieser Band macht seine Gedanken einem deutschsprachigen Publikum zugänglich und enthält überwiegend deutsche Erstveröffentlichungen psychoanalytischer Beiträge aus den Jahren 1978 bis 1990, die sich mit Themen wie Freud, Miller, Poe, Joyce und Lacan befassen. Kaltenbeck beschreibt das Konzept seiner Texte als einen Dialog zwischen Autor und Leser, wobei das Lesen in der Psychoanalyse eine andere Funktion hat als im akademischen Kontext. Der Diskurs des Analytikers prüft Wissen auf seine Wahrheit. In seinen Aufsätzen, die teilweise während seiner Lehranalysen und in einer großen psychoanalytischen Schule entstanden sind, reflektiert er über Freuds Einfluss und die Bedeutung von Schülern wie Sándor Ferenczi und Karl Landauer. Zudem thematisiert er Lacans Ideen zur Institution der Passe und seine Auseinandersetzung mit Jacques-Alain Miller in Bezug auf Deutung und Forschung. Der Band schließt mit kritischen Texten, die zeigen, wie Joyce in „Ulysses“ Genuss und Sprache verknüpft und wie Stifter im „Nachsommer“ den Blick über die Stimme stellt. Kaltenbeck argumentiert, dass der Dichter Reinhard Priessnitz bereits 1978 Entfremdung und Trennung in seiner Poesie thematisierte, ohne jedoch Lacans Theorie dieser Konzepte zu kennen.

      Lesen mit Lacan
    • Reinhard Priessnitz (1945–1985) ist einer der verborgensten ›Klassiker der Moderne‹; so unterschiedliche Autoren wie Thomas Kling oder Franz Josef Czernin berufen sich auf ihn, ein wichtiger Literaturpreis ist nach ihm benannt – aber noch immer ist sein schmales Werk, vor allem die kanonische Lyriksammlung vierundvierzig gedichte, sein einziges Buch zu Lebzeiten, kaum bekannt. Entsprechend schmal ist auch die Sekundärliteratur zu Priessnitz; bisher ist weder eine Biographie erschienen, noch kann von einer erschöpfenden Interpretation seiner Texte und seiner theoretischen Position gesprochen werden. Franz Kaltenbecks Essayband möchte hier Abhilfe schaffen: Kaltenbeck war während seiner Wiener Jahre (1965 bis 1976) ein enger Freund des Dichters und der ›Wiener Aktionisten‹, Priessnitz’ Gedicht 'der blaue wunsch' ist ihm gewidmet. Neben lebensgeschichtlichen Erinnerungen an Priessnitz enthält dieser Band gründliche Lesarten einiger seiner Gedichte, durchgeführt unter den Vorzeichen von Lacans Psychoanalyse und Sprachtheorie, Bemerkungen zur erotischen Topographie und zum ›Fleisch der Schrift‹ sowie zum Umgang mit der verdrängten jüngeren Geschichte in Priessnitz’ Werk.

      Reinhard Priessnitz. Der stille Rebell