Organized Jewish welfare was a vital element in the formation and maintenance of British and German Jewish subcultures. The analysis of this important sphere of everyday life highlights the relevance of comparative history for an understanding of Jewish integration and identity formation in nineteenth-century Europe.
Rainer Liedtke Livres






Towards normality?
- 364pages
- 13 heures de lecture
This volume, part of a distinguished series from the London Leo Baeck Institute, explores emancipation, assimilation, and acculturation through diverse scholarly perspectives. The central theme is the concept of normality, closely linked to these processes. From the Enlightenment to the 1930s, German-speaking Jews sought to align themselves with their surroundings, striving for a sense of normalcy. Although historians have rarely used this term, examining the pursuit of normality offers a fresh lens to analyze the varied experiences of German Jewish acculturation and integration. The contributions include Peter Pulzer's obituary for Werner E. Mosse and an introduction by Rainer Liedtke and David Rechter. Michael A. Meyer discusses the complexities of German Jewry's path to normality and assimilation, while Christhard Hoffmann examines Mendelssohn Jubilee Celebrations. Johannes Hei addresses persecution in Jewish historiography, and Christian Wiese explores the apologetics of Wissenschaft des Judentums as an anti-colonial response. Deborah Hertz analyzes the dialectic between reform and conversion in Biedermeier Berlin, while Simone Lässig looks at middle-class religiosity in the German-Jewish reform movement. Other topics include military masculinity as a final stage of acculturation, Jewish dueling fraternities, and the integration of Jews in wartime society. The volume also discusses Jewish identities in Salzburg, divergen
Broadening the global perspective is high on the agenda for the current study of urban history. It is widely accepted in contemporary Japanese urban history that the prototype of the modern city was formed in the decades between the 1900s and the 1930s, when, against the background of accelerating urbanisation, the ideas of modernity in terms of regularity, functionality and rationality contributed to the establishment of mass culture and ultimately to social mobilisation for 'total war'. These views coincide with those of European urban history. In order to understand this coincidence, the volume is divided into three parts: 1. Surveys of mutual historiographical perceptions, 2. Case studies of urban architecture, the garden city concept, concepts of urban disaster prevention, infrastructure building and organised urban leisure, 3. Observations from the perspective of European urban history. The combination will not only elucidate the process of making the 20th century Japanese city, but also help the reader to rethink the modern European city in a global context.
Die Industrielle Revolution
- 204pages
- 8 heures de lecture
Der Epochenübergang von der Vormoderne in die Moderne wird durch die Industrielle Revolution markiert. Einen anschaulichen Überblick über die Grundzüge dieser die »westliche Welt« prägenden Entwicklung bietet die vorliegende Einführung. Ausgehend von der Agrarrevolution des 18. Jahrhunderts und der Vorreiterrolle Großbritanniens werden in dieser Einführung die Industrialisierungsprozesse in den europäischen Nationen und Regionen sowie in Nordamerika und Japan im 19. und 20. Jahrhundert beschrieben. Das Buch belegt anschaulich, welche grundlegenden Veränderungen die Industrielle Revolution in den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen, aber auch den politischen und kulturellen Gegebenheiten der Welt bewirkt hat.
Religion und Philanthropie in den europäischen Zivilgesellschaften
- 205pages
- 8 heures de lecture
In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Begriff 'Zivilgesellschaft' in verschiedenen sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschungsfeldern zwar Konjunktur, ist aber keineswegs eindeutig definiert. Philanthropie und organisierte Wohlfahrt sind dabei als gestaltende Elemente zivilgesellschaftlicher Formationen identifiziert, aber bislang unterbewertet worden, und irrigerweise wird Religion von vielen Wissenschaftlern noch immer als Antagonist der Zivilgesellschaft verstanden. Der vorliegende Band macht einerseits die vielfältigen Beziehungen zwischen organisierter Religion, privater Religiosität und philanthropischem Engagement deutlich. Andererseits verdeutlicht er, dass Religion und Philanthropie bzw. Wohltätigkeit wichtige Antriebskräfte bei der Entwicklung zivilgesellschaftlicher Strukturen und Aktivitäten waren. Die Beiträge erörtern dies in verschiedenen nationalen europäischen Kontexten, in transnationaler Perspektive und kulturübergreifend auch für die japanische Gesellschaft.
N M Rothschild & Sons
- 271pages
- 10 heures de lecture
Das Londoner Bankhaus N M Rothschild & Sons war im 19. Jahrhundert für lange Zeit die größte Privatbank der Welt. Mit seinen zahlreichen Geschäftsagenten und -korrespondenten verfügte es über ein einzigartiges und extrem dicht verzweigtes Netzwerk. Dieses bestand teils aus Geschäftspartnern, teils aus Angestellten der Rothschilds. Die Untersuchung des bislang kaum zugänglichen Bestands des Londoner Firmenarchivs ermöglicht eine fast vollständige Rekonstruktion des Informationsflusses zwischen den Rothschilds und ihren Informanten. Erstmals werden auch die zahlreichen in »judendeutscher« Sprache verfassten Briefe berücksichtigt, die die Mitglieder der Familie – ansässig in Paris, Frankfurt, Wien und Neapel – untereinander austauschten. Die Untersuchung des Rothschildschen Agentennetzwerkes demonstriert die starke Interdependenz zwischen politischer Information und ökonomischem Handeln im Bankwesen des 19. Jahrhunderts. Zugleich beschreibt die Studie die Entwicklung der technischen Übermittlung von Nachrichten und fragt, ob sich der geschäftliche Erfolg durch die Existenz dieses weit verzweigten Kommunikationsnetzwerks erklären lässt.
Dieses Buch bietet einen gut lesbaren Überblick zur Geschichte Europas in den letzten beiden Jahrhunderten. Es basiert auf aktuellen Forschungsergebnissen und bezieht alle europäischen Staaten und Regionen ein. Das Buch ist nicht chronologisch, sondern thematisch aufgebaut. Neben klassischen Bereichen wie Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur werden auch Themen wie Urbanisierung, Kommunikation, Konsum, Freizeit und Geschlechterbeziehungen berücksichtigt.
