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Regine Sondermann

    10 mai 1965
    Kunst ohne Kompromiss
    Editha aus Wessex
    • „Ihr wollt mich lieben, doch kennt ihr mich nicht.“ Mit diesen Worten beginnt Königin Editha zu uns zu sprechen, als könnte sie heute noch das Wort an uns richten, doch sie lebte vor über 1000 Jahren. Die Magdeburger Autorin Regine Sondermann bringt die Lesenden in unmittelbare Nähe zu dieser Frau des Frühmittelalters, von der bislang wenig bekannt war. Sie war jung und sie war aus England. Sie starb mit nur 36 Jahren, und sie wurde im Magdeburger Dom beigesetzt. Was die Schriftstellerin in den Quellen und Geschichtsbüchern fand, waren kleine Scherben dieses kurzen Lebens, die Stück für Stück zusammengesetzt werden mussten, wie bei einer Schale, die vor langer Zeit zerbrochen worden war. Die Geschichte dieser Frau und ihrer Familie zu lesen, heißt in ein kaum bekanntes Land zu reisen, das uns nahe scheint und doch unendlich weit entfernt liegt.

      Editha aus Wessex
    • Die Dresdner Malerin Elfriede Lohse-Wächtler zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des Expressionismus. Zu Lebzeiten war sie nur Insidern ein Begriff, doch ihre Entdeckung in den letzten Jahren eröffnet den Blick auf eine spektakuläre Künstlerpersönlichkeit und auf ein außergewöhnliches Werk. Künstlerkollegen des Expressionismus und Dadaismus schätzten ihre Arbeit und waren ihre Freunde (Otto Dix, Conrad Felixmüller, Raoul Hausmann, Otto Griebel u. a.). Sie waren begeistert von ihrem Mut und ihrer enormen kreativen Energie. Im September 1929 konnte Elfriede Lohse-Wächtler an der großen Kunstausstellung Altona zusammen mit berühmten Avantgardisten (u. a. Paul Klee, Oskar Kokoschka, Emil Nolde) ausstellen. Materielle Not und schwere Beziehungskrisen trieben die Malerin in eine psychische Krankheit. Als Patientin des Sächsischen Krankenhauses für Psychiatrie und Neurologie Arnsdorf wurde sie als „unheilbar-schizophren“ erklärt. 1940 starb Elfriede Lohse-Wächtler in der Gaskammer der Landesheil- und Pflegeanstalt Pirna Sonnenstein. Die Autorin, Regine Sondermann, gibt der Künstlerin eine Stimme. Wie in einem Roman beschreibt sie Elfriede Lohse-Wächtlers Leben und führt die Leser mitten in das Künstlermilieu der Moderne.

      Kunst ohne Kompromiss