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Carola Dietze

    1 janvier 1973
    Nachgeholtes Leben
    Die Erfindung des Terrorismus in Europa, Russland und den USA 1858-1866
    Dynamiken der Sicherheit in Russland im Zeitalter von Revolution und Restauration (1790–1840)
    Helmuth Plessner, leven en werk
    The Invention of Terrorism in Europe, Russia, and the United States
    • Fragen der öffentlichen Sicherheit stehen weltweit auf der Agenda. Dieser Band erörtert am Beispiel Russlands um 1800, wie die Monarchien in Europa auf die ideologischen, politischen und sozialen Herausforderungen reagierten, die ihre Fortexistenz in Frage stellten und die nicht selten von militärischen Netzwerken ausgingen. Galt das Forschungsinteresse bisher vorwiegend der politischen Polizei und den staatlichen Zensurbehörden, so wird hier ein breiter Sicherheitsbegriff zugrunde gelegt, der es erlaubt, den russischen Fall multiperspektivisch und in seinen internationalen Kontexten zu betrachten.

      Dynamiken der Sicherheit in Russland im Zeitalter von Revolution und Restauration (1790–1840)
    • Eine packende Erzählung von der Erfindung des Terrorismus im 19. Jahrhundert, deren Relevanz bis heute anhält. Die terroristische Taktik entstand im Anschluss an die großen Revolutionen des 18. und 19. Jahrhunderts. Denn Voraussetzung waren die Entwicklung von Massenmedien und Öffentlichkeit sowie die Modernisierungs- und Vernetzungsprozesse Anfang des 19. Jahrhunderts. Hervorgebracht wurde diese neue Form politischer Gewalt von einer überschaubaren Gruppe an Akteuren in einem transnationalen, seriell-kollektiven Lernprozess zwischen 1858 und 1866. Carola Dietze zeichnet die Transfer- und Rezeptionsprozesse zwischen Europa, Russland und den USA nach und schildert die Erfindung des Terrorismus, der als (gegen-)revolutionäre Taktik 1866 fertig ausgebildet war und seitdem nur noch technisch abgewandelt wird.

      Die Erfindung des Terrorismus in Europa, Russland und den USA 1858-1866
    • Nachgeholtes Leben

      Helmuth Plessner 1892-1985

      • 622pages
      • 22 heures de lecture

      Das Leben Helmuth Plessners - Zeugnis einer Geistesgeschichte zwischen Exil und Remigration. Helmuth Plessner ist einer der interessantesten deutschen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. In der Weimarer Republik wies der Mitbegründer der philosophischen Anthropologie radikale Ideologien zurück. Als »Halbjude« 1933 von der Universität Köln entlassen, emigrierte er in die Niederlande und lehrte an der Universität Groningen, bis er 1943 von der deutschen Besatzungsmacht erneut relegiert wurde. Die letzten Kriegsjahre überlebte er im Untergrund. Nach dem Krieg erhielt er seine Groninger Professur zurück und nahm 1951 einen Ruf nach Göttingen an. Plessner wirkte entscheidend am Wiederaufbau der Philosophie an den deutschen Universitäten nach 1945 mit und gehört zu den Gründungsvätern der bundesdeutschen Soziologie. Bekannt wurde er vor allem mit seiner im Exil entstandenen Deutschlandstudie »Die verspätete Nation«. Carola Dietze legt die erste Biographie Helmuth Plessners vor, die auf Archivquellen basiert. Sie führt in Plessners Philosophie ein und analysiert, welchen Einfluß die Erfahrung der Emigration auf sein Denken hatte. Exemplarisch werden der Verlauf eines Wissenschaftsexils in den Niederlanden, die Gründe für eine Rückkehr nach Deutschland und die Situation eines Remigranten in der Bundesrepublik der fünfziger Jahre untersucht.

      Nachgeholtes Leben