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Petra Fosen Schlichtinger

    Vom Glück, spät Mutter zu werden
    Über die gesellschaftspolitische Bedeutung von Pränataldiagnostik und künstlicher Befruchtung als Teile moderner Reproduktionstechnologien
    • In dieser Dissertation wird eine Verbindung zwischen den Bedeutungsinhalten, die Kinder für ihr familiales Umfeld haben, und dem Themenkomplex Behinderung einerseits und pränataldiagnostischen Maßnahmen und künstlicher Befruchtung andererseits hergestellt. Es werden die gesellschaftspolitische Dimension und die ethischen Implikationen, die moderne Reproduktionstechnologien nach sich ziehen, aufgezeigt und in ihren Auswirkungen beschrieben. Das Kind als Projekt individueller Lebensplanung ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Es bekommt Aufgaben zugewiesen und wird mit Bedeutungsinhalten belegt, die enormen Ballast für es darstellen können. Dabei steht dem wettbewerbsfähigen Kind als Ideal unserer Gesellschaft, das Statusgewinn verspricht, das besondere Kind gegenüber, das aufgrund von Behinderung oder Erkrankung seine Umgebung vor enorme Herausforderungen und Schwierigkeiten stellt. Pränataldiagnostische Maßnahmen machen es nun möglich, ungeborene Kinder medizinischen Checks zu unterziehen und ihre genetische und physische Unversehrheit zu überprüfen. Umgekehrt bietet künstliche Befruchtung nicht nur die Möglichkeit, langgehegten Kinderwunsch zu erfüllen, sondern diesen auch zu optimieren. Dadurch entstehen ethische, gesellschaftliche und soziale Probleme, die Frage nach dem Beginn menschlichen Lebens, seinem Wert und seiner Würde wird virulent.

      Über die gesellschaftspolitische Bedeutung von Pränataldiagnostik und künstlicher Befruchtung als Teile moderner Reproduktionstechnologien
    • Die Zahl der Frauen, die mit über 40 ihr erstes Kind bekommen, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Was aber bedeutet es, in diesem Alter zum ersten Mal schwanger zu werden? Welche Risiken und Chancen sind tatsächlich damit verbunden? Und wie geht man mit den Vorurteilen um, die einer späten Mutter heute immer noch entgegengebracht werden? Aus medizinischer und psychologischer Sicht wie auch aus gesellschaftlicher Perspektive geht Petra Fosen-Schlichtinger einfühlsam auf die besonderen Fragen von späten Müttern ein.

      Vom Glück, spät Mutter zu werden