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Thüring

    Die schöne Melusina
    Historische Wunder-Beschreibung von der so genannten Schönen Melusina
    Melusine
    • Am 29. Januar 1456 schliesst der Berner Patrizier Thuring von Ringoltingen die Prosabearbeitung der "Melusine" nach der franzosischen Versfassung des Coudrette ab. Der Roman um die Fee, die zur Ahnfrau des Geschlechts Lusignan wird, selbst aber unerlost bleibt, gehort zu den bekannten Stoffen der europaischen Literatur. Die "editio princeps" des Basler Druckerverlegers Bernhard Richel (um 1474) liegt nun als Faksimile vor. Diese Ausgabe umfasst neben Transkription, Ubersetzung und Stellenkommentar (Andre Schnyder) auch den qualitatvollen Illustrationszyklus eines unbekannten Basler Meisters mit 67 blattgrossen Holzschnitten. Ein Aufsatzteil widmet sich der Herkunft und Person des Autors Thuring (Vinzenz Bartlome), der Drucklegung (Ursula Rautenberg), der Sprache des Erstdrucks (Mechthild Habermann) sowie literarischen Aspekten des Werks (Andre Schnyder). Eine ausfuhrliche Bibliographie dokumentiert die Forschung zum deutschen Roman.

      Melusine
    • Der 1456 noch im Handschriftenzeitalter erschienene Melusine-Roman des Berner Patriziers Thüring von Ringoltingen wird nach dem Erstdruck von 1474 bis um 1800 mehr als 50 Mal neu aufgelegt. Dabei begnügten sich die Drucker bis um 1700 mit einer gelinden sprachlichen Aktualisierung des Textes. Etwa um 1730 veranstaltet jedoch ein Anonymus bei genauer Wahrung des Romangeschehens eine grundlegende sprachliche Neuformung. Diese beherrscht in mehr als einem Dutzend Nachdrucken bis kurz nach 1800 das Feld; sie dürfte dem jugendlichen Goethe vorgelegen haben, sie beeinflusst die romantische Volksbuchdiskussion des 19. Jahrhunderts – und sie wurde von der Literaturwissenschaft bis heute völlig übersehen. Der vorliegende Band bringt den vermutlich ältesten, unikal erhaltenen Druck der „Historischen Wunderbeschreibung“ als schwarz-weißes Faksimile; für einen genauen Vergleich der Bearbeitungstendenzen wird die Vorlage seitenweise gegenübergestellt; ein Namenregister, die Wiedergabe von zwei Bildzyklen und eine Zusammenstellung der Rezeptionszeugnisse aus dem 15. bis 18. Jahrhundert runden den Editionsteil ab. Im anschließenden Forschungsteil wird die neu entdeckte Version durch einen Stellenkommentar und verschiedene Beiträge ein erstes Mal auf breiter linguistisch-literaturwissenschaftlicher Basis erschlossen.

      Historische Wunder-Beschreibung von der so genannten Schönen Melusina
    • Die schöne Melusina

      • 176pages
      • 7 heures de lecture

      Die wundersame Geschichte von der schönen Melusina, die sich jeden Sonnabend in ein Schlangenweib zurückverwandelt, hat ihren Ursprung im 12. Jh. Thüring von Ringoltingen, ein Berner Bürgersohn, erstellte 1456 eine deutsche Übertragung nach französischer Vorlage. Bernhard Richels Erstdruck ist nur in 10 Exemplaren erhalten, von denen wiederum nur wenige koloriert sind. Das Darmstädter Exemplar, das dieser Ausgabe zugrunde liegt, ist von herausragender Qualität. Die Holzstiche zeigen eine auffallend schöne und feinfühlige farbliche Gestaltung. Sie werden hier erstmals vollständig in hochwertigen, ganzseitigen Reproduktionen gezeigt. Ihnen gegenübergestellt finden sich jeweils der zugehörige Textauszug sowie eine knappe Charakteristik von Bild und Text. Die Einführung informiert umfassend über das illustrierte Buch in der Frühen Neuzeit und beantwortet Fragen zu Werkstatt, Druck, Technik des Holzschnitts, Kolorierung, Bildwahrnehmung und Lesekultur.

      Die schöne Melusina