Die Pathologische Histologie der Grosshirnrinden Erkrankung
- 190pages
- 7 heures de lecture




Die Pathologie und Therapie der Neurasthenie bietet eine fundierte Analyse und Behandlungsmethoden für eine damals weit verbreitete Erkrankung. Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1896 gibt Einblicke in die medizinischen Ansichten und therapeutischen Ansätze der Zeit. Dieses Werk ist von historischer Bedeutung und beleuchtet die Entwicklung der Psychiatrie sowie die gesellschaftlichen Herausforderungen im Umgang mit Neurasthenie. Es richtet sich an Fachleute und Interessierte, die sich mit der Geschichte der Psychologie und den evolutionären Ansätzen in der Therapie befassen möchten.
Der bedeutende Schweizer Psychiater und Neurologe Otto Ludwig Binswanger (1852 –1929) war seinerzeit maßgeblich am enormen wissenschaftlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Neuropsychiatrie beteiligt. Von seinen zahlreichen Schriften zählen seine Arbeiten über Neurasthenie, Epilepsie und Hysterie wohl zu den Bedeutendsten.1894 beschrieb er erstmalig eine später nach ihm benannte Gehirnkrankheit, die als Folge von Gefäßveränderungen in Bereichen unterhalb der Großhirnrinde zu Leistungsstörungen führte (Binswanger´sche Krankheit, Morbus Binswanger, SAE). Binswanger genoss internationales Ansehen und hatte namhafte Patienten. So behandelte er als Arzt u.a. Friedrich Nietzsche und ein Mitglied des russischen Zarenhauses. Seine medizinische Universitätsausbildung erhielt Binswanger in Heidelberg, Straßburg und Zürich. Nach seiner Promotion war er in Wien, Göttingen und in Breslau als Assistenzarzt tätig, bevor er dem Ruf nach Berlin folgte, um dort an der Nervenklinik der Charité eine Stelle als Oberarzt anzunehmen. Nach seiner Habilitation wurde Binswanger im Alter von nur 30 Jahren zum Direktor der Landesheilanstalt in Jena ernannt, wo er ebenfalls die psychiatrische Universitätsklinik leitete sowie als ordentlicher Professor für Psychiatrie lehrte.