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Marc von Knorring

    Die Hochstiftspolitik des Passauer Bischofs Wolfgang von Salm
    Deutsche Reichstagsakten
    Die Wilhelminische Zeit in der Diskussion
    • Die Wilhelminische Zeit in der Diskussion

      Autobiographische Epochencharakterisierungen 1918-1939 und ihr zeitgenössischer Kontext

      Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war in Deutschland geprägt von öffentlichen Auseinandersetzungen über die eigene Geschichte, von der Suche nach Sinn, Erklärung und Orientierung in der Vergangenheit für eine durch den Zusammenbruch geprägte Gegenwart. Ein zentrales Thema war dabei die Frage nach dem Wesen der letzten Vorkriegsepoche, die in Historiographie, Populärwissenschaft und Publizistik der Weimarer Republik und des frühen Dritten Reiches, ungleich stärker aber in dem nach 1918 immens anwachsenden Genre der Autobiographien und Memoiren diskutiert wurde – ein Umstand, der von der modernen Geschichtswissenschaft bislang unbeachtet blieb. Marc von Knorring macht nun erstmals die auf der Ebene der Lebenserinnerungen geführten Debatten über den Charakter der Wilhelminischen Zeit in allen Facetten transparent und ordnet sie in den zeitgenössischen Kontext ein. Zugleich zeigt er, welche Persönlichkeitsmerkmale jenseits scheinbar festgefügter Kategorien wie „Milieu“ oder „Generation“ geeignet sind, die autobiographische Epochencharakterisierung zu bestimmen, und betritt damit ebenfalls wissenschaftliches Neuland.

      Die Wilhelminische Zeit in der Diskussion
    • Die Quellenedition dokumentiert einen Konvent, dem besondere Bedeutung für die Reichsgeschichte des 16. Jahrhunderts zukommt. In Worms fixierte man den Geschäftsgang aller nachfolgenden Deputationstage, ergänzte die Reichsverfassung durch Modifikationen der Landfriedensordnung und legte nicht zuletzt durch den neuartigen Beschluss zur Aufstellung einer stehenden Truppe den Grundstein für die Reichsexekution gegen Wilhelm von Grumbach. Durch die umfassende Dokumentation von Vorbereitung und Verlauf der Versammlung stellt der vorliegende Band das Wissen um den ersten ordentlichen Reichsdeputationstag von 1564 auf eine neue Grundlage. Er trägt damit entscheidend zum Verständnis vom Funktionieren des Reichsverbands im konfessionellen Zeitalter bei.

      Deutsche Reichstagsakten
    • Waren die geistlichen Fürstentümer im Innern rückständig? Konnten sie sich nach außen hin auf den Schutz des Reichsverbands verlassen? Entscheidende Fragen zur Entwicklung und zu den Existenzbedingungen der Erz- und Hochstifte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation sind kaum eingehend untersucht und werden noch immer selten gestellt. Lange tradierte Klischees und oberflächliche Beurteilungen beeinflussen bis heute das Bild der geistlichen Territorien. Am Beispiel des Hochstifts Passau der späten Reformationszeit unterzieht dieses Buch überkommene Vorstellungen einer kritischen Betrachtung. Behandelt werden neben der Verwaltungsorganisation und dem Landständewesen der Bereich der inneren Sicherheit, die Religions-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, außerdem die Beziehungen zum Reich und zu den Nachbarn sowie der Außenhandel. Die Untersuchung widmet sich dabei ein-gehend der Tätigkeit Wolfgangs I. von Salm als Landesherr und zeichnet so auch ein neues, vollständigeres Bild dieses Fürstbischofs, dessen Wirken sich nicht auf seine häufig überbe-tonte Rolle als kunstsinniger Mäzen und ausgleichender Religionspolitiker beschränken lässt. Mit ihrer Konzeption schließt die vorliegende Arbeit nicht nur eine Lücke in der Passauer Hochstiftsgeschichte, sondern leistet zugleich einen Beitrag zur Geschichte der geistlichen Fürstentümer des Alten Reichs.

      Die Hochstiftspolitik des Passauer Bischofs Wolfgang von Salm