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Cornelia Ilbrig

    Aufklärung im Zeichen eines "glücklichen Skepticismus"
    Kulturelle Überlieferung
    "Wir sind keine Skeptiker, denn wir wissen"
    Romantisches ABC der Arabeske
    • In den Debatten um die Funktion des philosophischen Zweifels für den Prozess der Aufklärung ist der Antiskeptizismus als gegenaufklärerisch-reaktionäres Konzept behandelt worden. Dass die Begriffe von Skepsis und Antiskeptizismus jedoch dialektisch aufeinander bezogen sind, zeigt sich bereits in den Diskussionen über den Begriff der Skepsis selbst, die stets auch die Frage aufwerfen, ob und inwiefern der Skepsis gleichsam ihr Gegenteil inhärent ist. Denn eine grundsätzliche und radikale Verweigerungshaltung gegenüber (erkenntnis-)theoretischen sowie praktischen Wahrheitsansprüchen führt zu nichts anderem als zu dogmatischem Negativismus, Pessimismus oder Nihilismus. Der Band, der neben Rezensionen der neuesten Wezel-Literatur die Beiträge eines interdisziplinären Kolloquiums enthält, diskutiert die Frage, welche philosophischen, theologischen, literarischen und musikalischen Erscheinungen, die im Spannungsfeld der revolutionären Erhebungen der Jahre 1789, 1830/31 und 1848/49 entstanden sind, in ihrer Bedeutung für die Ideengeschichte vor dem Hintergrund der Dialektik von skeptischer Destruktion und antiskeptischer (Re-)Konstruktion neu zu deuten sind und auf diese Weise dem aktuellen wissenschaftlichen Diskurs weiterführende Anstöße zu geben vermögen.

      "Wir sind keine Skeptiker, denn wir wissen"
    • Kulturelle Überlieferung

      • 247pages
      • 9 heures de lecture

      Der Band dokumentiert die Ergebnisse zweier Tagungen, die 2006 und 2007 stattfanden: Die erste Tagung trug der Tatsache Rechnung, daß gerade auch bürgerliche Vereinigungen wie Lese- oder Erholungsgesellschaften im 19. Jahrhundert wichtige Träger der Literaturvermittlung waren. Der Schwerpunkt hier war ein bürgertums- und mentalitätsgeschichtlicher, während die zweite Tagung sich auf den Bereich der Literatur selbst konzentrierte. Neben grundsätzlichen Fragen nach dem Verhältnis von Literatur und Region wurde dabei über literarische Zirkel und Autorengrüppchen verhandelt.

      Kulturelle Überlieferung
    • Aufklärung und Skepsis sind die zentralen Themen dieser Interpretation, die verschiedene Werke miteinander verknüpft. Die Untersuchung beleuchtet, wie Wezel sowohl Skeptiker als auch Aufklärer sein kann und welche Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Konzepten bestehen. Dabei wird Wezels Verständnis von Aufklärung und seine Skepsis, die in seinen theoretisch-pädagogischen Schriften deutlich wird, als Ausgangspunkt genommen. Wichtige Fragestellungen sind: Was ist Skepsis? Wie stehen Skepsis und Aufklärung zueinander? Wie wird Skepsis in Wezels literarischen Texten gestaltet? Zudem wird das Verhältnis von erkenntnistheoretischer und moralischer Skepsis zu den gewählten Darstellungsformen betrachtet. Die Analyse gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil bietet eine Grundlage, indem er Strukturen skeptischen Denkens aus Antike und Neuzeit vorstellt. Der zweite Teil interpretiert Wezels Romane, wobei der Fokus auf experimenteller Erzähltechnik und Figurenentwicklung liegt. Im dritten Teil werden die poetischen Mittel zur Gestaltung von Skepsis systematisiert und Wezels literarische Praxis mit der anderer Aufklärer verglichen. Die Untersuchung schließt mit einer präzisen Bestimmung der Poetik Wezels und einem Ausblick auf ihre Relevanz für Lebensformen in der Postmoderne.

      Aufklärung im Zeichen eines "glücklichen Skepticismus"