Das Buch präsentiert die geheimnisvolle Aura der Schwäbischen Alb, wo Natur und Kultur harmonisch koexistieren. Es bietet humorvolle und tiefgründige Einblicke in die Landschaft und ihre Bewohner und dient als schönes Mitbringsel und Erinnerung an die Erlebnisse in dieser Region.
Wolfgang Schildge Livres





Alb-Betrachtungen
aus dem Biosphärenreservat Schwäbische Alb
Geschichten und Betrachtungen um das Land- und Stadtleben aus dem Biosphärenreservat Schwäbische Alb. Mit nachhaltigen Anregungen ganz im Blickpunkt der Zeit, heiter und hintergründig, nachdenklich und satirisch und daher nicht immer ernst gemeint.
Jahrhundertsturm
Eine Familiengeschichte zur Zeit der Ungarnstürme im 10. Jahrhundert
Schwaben im dunklen 10. Jahrhundert. Eine Zeit des Übergangs. Das Reich der Karolinger ist in Ost und West zerbrochen. Seit 894 leiden große Teile Europas unter den Raubzügen der Magyaren aus der ungarischen Tiefebene. 926 wird Schwaben schwer getroffen. Doch mit Heinrich, dem ersten Ottonen, beginnt Neues zu reifen und damit Hoffnung auf Frieden im Land. In den Wirren dieser Jahre träumen Eilhart und Richinza von Familienglück. Sie züchten Pferde, sind unwillig eingebunden in die hohe Politik und dabei feindlichen Kräften ausgesetzt. Da sind aber auch ihre Sippen und starke Freundschaftsbande, etwa zu Eticho aus dem Welfenhaus, Bischof Ulrich von Augsburg und Wilbert von Marchtal, auf deren Unterstützung sie rechnen dürfen. Eine Familiengeschichte zwischen Alb und Bodensee, Donaulanden und Oberschwaben, den Zentren Augsburg und Konstanz.
Das Interesse an einem Geschlecht, dessen Ableger im 13. Jahrhundert in Marktgeschehen und städtische Entwicklung investierten, ist zunächst lokal geprägt, reicht jedoch über das enge Umfeld hinaus und zurück in die turbulente Zeit der Anfänge. Im 12. Jahrhundert klangen die schweren Verwerfungen des Kampfes um das Primat von König oder Papst in Schwaben allmählich ab; das Wormser Konkordat von 1122 brachte einen Ausgleich. Die verödeten Landstriche erholten sich, die Bevölkerung wuchs, und es entstanden zahlreiche Siedlungen. Der Gründervater Walter hatte im 11. Jahrhundert eine solide Ausstattung, doch Erbteilungen, Schenkungen an Klöster und die Ausstattung von Töchtern schwächten die wirtschaftliche Basis des Steußlinger Zweigs bereits im 12. Jahrhundert. Um 1200 war es nicht mehr möglich, vom Zins zu leben, und das Kapital musste angegriffen werden, was zu Verpfändungen und schließlich zum Zusammenbruch führte. Der Gundelfinger Zweig verhielt sich klüger, doch nach einer kapitalverzehrenden Stadtgründung folgte der Niedergang seiner Nachkommen. Diese Untersuchung entstand vor längerer Zeit und diente unter anderem als Basis für einen Roman, der bald in neuer Auflage verfügbar sein wird.