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Wolfgang Kienzler

    Begriff und Gegenstand
    Wittgensteins Wende zu seiner Spätphilosophie
    Ludwig Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen"
    • Die ›Philosophischen Untersuchungen‹ sind das entscheidende Werk der Spätphase Ludwig Wittgensteins. Sie sind deshalb von großer Bedeutung, weil die Wiederentdeckung Wittgensteins vor allem von Problemen und Argumenten ausging, die hier entwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen der Sprachanalyse und des Zusammenhangs von Bildern, Sprache und Denkvorgängen. Im Gegensatz zum Frühwerk betont Wittgenstein hier die Einbettung der Sprache in Lebensformen und entwickelt eine Theorie der Sprachspiele, die die sprachanalytische Philosophie stark bereichert und verändert hat. Wie viele seiner Texte sind auch die ›Philosophischen Untersuchungen‹ in einem Sprachstil verfasst, der, trotz scheinbarer Einfachheit, den Zugang an einigen Stellen enorm erschwert. Dieser Band bietet erstmals eine gut verständliche didaktische Einführung und Interpretation. Indem der Autor, ausgewiesener Wittgenstein-Spezialist, in Denkweise und Methodik der ›Philosophischen Untersuchungen‹ einführt, verdeutlicht er gleichzeitig, was Philosophieren überhaupt sein kann und sein sollte. So wird der Weg zu Wittgenstein auch ein Weg ins philosophische Denken überhaupt.

      Ludwig Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen"
    • Wolfgang Kienzlers Beschreibung und Analyse von Wittgensteins Wende zeigt auf, daß es zwei wesentliche Phasen in Wittgensteins Philosophie gibt, und sie macht außerdem deutlich, auf welche Weise Wittgenstein diese beiden Phasen aufeinander bezieht und welche Mittel er heranzieht, um seine Wende zu illustrieren. Die späteren Arbeiten von der »Philosophischen Grammatik« (1938) bis zu »Über Gewißheit« (1950/51) zeigen dann die Anwendung und Ausfeilung der gefundenen Methode, aber keine weitere Umwendung. Kienzlers Buch ist ein bedeutender Beitrag zur Klärung von Wittgensteins philosophischer Methode - herausgearbeitet aus dem Zusammenhang ihrer Entstehung.

      Wittgensteins Wende zu seiner Spätphilosophie
    • Begriff und Gegenstand

      Eine historische und systematische Studie zur Entwicklung von Gottlob Freges Denken

      • 403pages
      • 15 heures de lecture

      Diese Arbeit beleuchtet die Entwicklung von Freges Denken bis zum Auftreten des Widerspruchs. Sie behandelt ausführlich die Begriffsschrift, die dazugehörigen Erläuterungen, die Grundlagen der Arithmetik sowie die Texte, die den Übergang zu den Grundgesetzen der Arithmetik markieren, einschließlich der klassischen Aufsätze zu Funktion und Begriff, Sinn und Bedeutung sowie Begriff und Gegenstand. Die Texte werden chronologisch und in Bezug zueinander präzise analysiert, wobei auch zeitgenössische Rezensionen und Freges wissenschaftliches Umfeld einbezogen werden. Freges Werk wird in seiner Zielstrebigkeit, Geschlossenheit und Tiefe deutlich. Im Mittelpunkt steht die radikale Neufassung der Logik, die auf der Unterscheidung von Begriff und Gegenstand basiert. Diese Unterscheidung wird zunächst unauffällig über die Zerfällung des Urteils in Funktion und Argument eingeführt und mit f(a) notiert. Die Einführung einer (Quantoren-)Notation zur Einschränkung der Allgemeinheit der Einsetzungen auf beiden Positionen verleiht Freges Logik eine Präzision und Ausdruckskraft, die die traditionelle Logik übertrifft. Allerdings erweist sich die grundlegende Trennung von Begriff und Gegenstand als schwerwiegendes Hindernis für Freges Hauptanliegen, die Ableitung der Arithmetik aus der Logik, da es ihm nicht gelingt, Zahlen überzeugend als „logische Gegenstände“ einzuführen. So zeigt er wider Willen die wesentliche Verschiedenheit von Logik und

      Begriff und Gegenstand