Erika M. Hoerning Livres






Biographie entsteht aus der subjektiven Verarbeitung von gesellschaftlichen Gelegenheiten und Anforderungen in verschiedenen Lebensphasen, ein Prozess, bei dem einerseits auf Lebenserfahrungen zurückgegriffen werden kann und in dem andererseits fortwährend Lebenserfahrungen gemacht, modifiziert und generiert werden. In diesem Prozess wird die Biographie zur Sozialisationsinstanz. Die subjektive Ausformung der Biographie oder auch der Lebensgeschichte und die soziale Struktur des Lebensverlaufs sind in der Realität ein nicht zu trennender Prozess, konzeptionell jedoch sind es unterschiedliche Gegenstandsbereiche mit sehr unterschiedlichen Sozialisationsverläufen. In diesem Buch wir die Frage der biographischen Sozialisation aus soziologischer, psychologischer und psychoanalytischer Sicht diskutiert.
Inhaltsübersicht: I Ordnungen, die das Leben zusammenhalten: Geschlecht, Bildung, Beruf als institutionelle Raster des Lebenslaufs, II Professionalisierung und Habitus - Biographische Sozialisation in institutionellen Praxisfeldern, III Tansformation? oder: die Nutzung berufsbiographischer Ressourcen in 'verkehrten' institutionellen Welten, IV Sozialstaatlich verwaltetes Leben: Programmierung biographischer Krisen, Literaturverzeichnis, Über die Autorinnen und Autoren.
Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkungen und Dank -- Einführung -- 1. Zur Soziologie der Intelligenz und der Professionen -- 2. Die Professionen -- 3. Zusammenfassung und Schlussbetrachtungen -- Tabellenverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Backmatter