Die Kernthese des Buchs lautet: Menschliche Selbstbestimmung unterliegt einem Maßstab, der für alle Personen gleichermaßen Gültigkeit besitzt. Dieser kantische Gedanke verbindet Autonomie und Ethik zu einem Thema. Damit richtet sich das Buch gegen insbesondere in der Medizinethik weit verbreitete Autonomiekonzeptionen, denen zufolge sich selbst bestimmt, wer den eigenen kontingenten Wünschen entsprechend agiert. Im Buch wird untersucht, welche ethischen sowie konzeptionellen Gründe die Kernthese stützen und welche grundlegenden konzeptionellen Rahmenbestimmungen ein bestimmtes Autonomieverständnis präfigurieren. Die beiden zentralen metaphysischen Bezugspunkte sind hierbei der empiristische Szientismus, der einer kritischen Analyse unterzogen wird, sowie der aristotelische Naturalismus, der als vorzugswürdige Alternative vorgestellt wird. Das Buch verbindet damit eine metaphysische Grundlagenanalyse mit Fragestellungen der angewandten Ethik.
Roman Wagner Livres



Autoren aus unterschiedlichen Branchen, allesamt renommierte Experten mit langjähriger Erfahrung – vom Mediziner und Psychologen über Juristen bis hin zum Techniker und Soziologen – betrachten die Thematik aus ihrem ganz eigenen Blickwinkel. Doch alle kommen zu demselben Ergebnis – dem kleinsten gemeinsamen Nenner: Es ist höchst wertvoll, sich genau mit Near Miss zu beschäftigen. Die Hauptaussagen der Risiko/Unfall-Theorie lauten: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Risiko zu einem Unfall wird. Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht. Die Schwere des Unfalls ist dem Zufall unterworfen.