Sara Burkhardt Livres





Die Dokumentation zu den kunstdidaktischen Lehrveranstaltungen zur Ausstellung „Assoziationsraum Wunderkammer“ (2015) zeigt den Dialog zwischen zeitgenössischen Werken und historischen Objekten der Wunderkammer in den Franckeschen Stiftungen zu Halle. Studierende der kunstpädagogischen Studiengänge der BURG präsentieren ihre Vermittlungskonzepte, die im Seminar „Assoziationsraum Wunderkammer. Vermittlungskonzepte in Theorie und Praxis“ von Sara Burkhardt entwickelt wurden. Basierend auf aktuellen Theorien und kunstdidaktischen Ansätzen wurden Konzepte erarbeitet, die den Zugang zu den künstlerischen Arbeiten und zur historischen Wunderkammer erleichtern. Die Studierenden experimentierten mit verschiedenen Methoden, um Zugänge zu den zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern zu schaffen und Verknüpfungen zur historischen Sammlung herzustellen. Im Workshop von Antje Dudek entwickelten die Studierenden Konzepte für die Arbeit mit Schülergruppen. Dabei wurden Bildzugänge erprobt, die das Verständnis und die Auseinandersetzung mit den Werken vertieften. Eine 7. Klasse des Georg-Cantor-Gymnasiums Halle erlebte individualisierte Führungen und entwickelte Geschichten zu den ausgestellten Werken. Den Abschluss bildet ein Text des Kunstpädagogen Mario Urlaß, der die Rolle des Staunens in kunstpädagogischen Prozessen beleuchtet. Die Reihe Kunstpädagogische Knotenpunkte bietet Einblicke in die Lehre und Forschung der Professur für Dida
Partizipation ist eine Herausforderung, die aktuelle gesellschaftliche Fragen, neue Kommunikationsformen, Medienkultur, pädagogische Forderungen und zeitgenössische Kunst betrifft. Sie verändert disziplinäre Zuständigkeiten und Gestaltungsprinzipien. Der dritte Band der Reihe dokumentiert den BuKo12, den Bundeskongress der Kunstpädagogik 2010 - 2012, mit dem Fokus auf den Kongress „Kunst Pädagogik Partizipation“, der vom 19. bis 21. Oktober 2012 in Dresden stattfand. Das Buch spiegelt die Vielfalt des Fachdiskurses wider und bietet Impulse für die gegenwärtige und zukünftige kunstpädagogische Theorie und Praxis. Die Struktur des Tagungsbandes wird durch verschiedene Veranstaltungsformate des international und interdisziplinär gestalteten Kongresses geprägt: Vorträge, Diskussionen, Workshops, BarCamp, Squares, Studierendenkongress, Fishbowl und rückblickende Statements der Initiatoren. Der Titel verweist auf eine Übereinkunft mit der Tradition früherer kunstpädagogischer Bundeskongresse und historischen Zusammenkünften von Kunstpädagog/-innen, wie dem 1. Kunsterziehungstag 1901 in Dresden. Zudem reflektiert „convention“ den bereits markierten Wandel der Fachkultur, der in den ersten beiden BuKo12-Büchern – s h i f t und r e v i s i t – thematisiert wurde.
Netz Kunst Unterricht
Künstlerische Strategien im Netz und kunstpädagogisches Handeln
Das Internet bildet für Künstlerinnen und Künstler einen Möglichkeitsraum, in dem sie irritieren, intervenieren und mediale Strukturen und Verfahren gegenläufig zu ihren konventionellen Nutzungen gebrauchen. Dabei thematisieren sie auch das Medium selbst, den Kulturraum Internet. Anliegen dieser Studie ist es, künstlerische Ansätze im Netz für kunstpädagogisches Handeln zu erschließen. Untersucht wird die Gelenkstelle zwischen Netz, Kunst und Unterricht. Das Buch beinhaltet fachdidaktische Überlegungen und Vorschläge zur Integration von Netzkunst in den Kunstunterricht, wobei die Übertragbarkeit netzmedialer Verfahren und die Modellhaftigkeit künstlerischer Strategien im Zentrum stehen. Das Netz erweist sich als Zusatzraum, in dem künstlerische Strategien modellhaften Charakter für die Konstruktion von Wirklichkeit und den Entwurf von Selbstbildern erhalten. Das Experimentieren mit offenen Denkräumen, die Schaffung unerwarteter Umgebungen für Kommunikation und die neuartige Visualisierung von Wissen beschreiben eine mediale Praxis, in der jeder Rezipient gleichzeitig auch Produzent sein kann. So wird das Netz ein gestaltbarer Raum, der komplexe ästhetische Erfahrungs- und Handlungsformen ermöglicht.