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Evelyn Bytzek

    Ereignisse und ihre Wirkung auf die Popularität von Regierungen
    Der unbekannte Wähler?
    Wahrnehmung – Persönlichkeit – Einstellungen
    • In den letzten Jahren hat die Verwendung psychologischer Theorien und Methoden in der Wahl- und Einstellungsforschung eine deutliche Verbreitung erfahren. Zentrale Fragen dieses Forschungsbereichs sind: Nutzen unterschiedliche Wählergruppen unterschiedliche Strategien der Informationsverarbeitung? Was kann die Nutzung unterschiedlicher Strategien erklären? Und welchen Einfluss haben unterschiedliche Wege der Informationswahrnehmung und -verarbeitung auf politische Einstellungen und Wahlentscheidungen? Der Band beschäftigt sich in acht Beiträgen unter anderem mit Wahrnehmungen politischer Akteure oder politischer Informationen, dem Einfluss der Persönlichkeit auf politische Einstellungen und politisches Verhalten, Bedrohungswahrnehmungen der Bürgerinnen und Bürger sowie mit Determinanten der Beurteilung politischer Akteure.

      Wahrnehmung – Persönlichkeit – Einstellungen
    • Der unbekannte Wähler?

      • 319pages
      • 12 heures de lecture

      Bei Bundestagswahlen steht der Wähler mittlerweile ebenso sehr im Rampenlicht wie Politikerinnen und Politiker. Mit einer Vielzahl von Instrumenten wird dem Wahlvolk auf den Zahn gefühlt, sodass – oft schon vor den ersten Hochrechnungen – eigentlich jedem Journalisten, Politiker und Bürger klar ist, warum wer wen gewählt hat. Dass diese Einschätzung häufig auf zweifelhaften Quellen und Verfahren wie O-Tönen aus der Fußgängerzone beruht, spielt keine Rolle. So entstehen moderne Mythen über den deutschen Wähler, die sich trotz erheblicher Veränderungen bei Wählerschaft, Medien und in der politischen Landschaft hartnäckig halten. Die Autorinnen und Autoren nehmen u. a. am Beispiel der Bundestagswahl 2009 diese Mythen unter die Lupe und demaskieren oder untermauern sie. Wählen Frauen anders? Gefährden Wechselwähler die Demokratie in Deutschland? Sind die Volksparteien am Ende?

      Der unbekannte Wähler?
    • Ereignisse werden regelmäßig von Journalisten und Politikern als Erklärung für Wahlausgänge und Popularitätsveränderungen herangezogen. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist die Elbeflut 2002, die wenige Wochen vor der Bundestagswahl den Wahlkampf durcheinander wirbelte und letztlich für den Sieg von Gerhard Schröder verantwortlich gemacht wurde. Diese Sicht wird von politikwissenschaftlichen Wahlkommentaren bestätigt. Ereignisse scheinen also einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf Politik zu haben, da Wahlen über die Policy der nächsten Legislaturperiode entscheiden und die Regierungspopularität als wichtige Ressource der Regierung im Gesetzgebungsprozess angesehen wird. Daher verwundert es, dass ein so entscheidender Einflussfaktor bislang nicht systematisch untersucht wurde. Diese Lücke in der Forschung zu Einflüssen auf die individuelle und die aggregierte Wahlentscheidung wird durch die Untersuchung des Einflusses von 43 als relevant identifizierten Ereignissen auf die Popularität der jeweiligen Regierungsparteien von 1977 bis 2003 geschlossen.

      Ereignisse und ihre Wirkung auf die Popularität von Regierungen