Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Patrick Hohl

    Private Standardsetzung im Gesellschafts- und Bilanzrecht
    • Die Zukunft des Nationalstaates und der Demokratie, die in Deutschland auf einem souveränen Staat basiert, ist ungewiss. Die Souveränität wird durch internationale Integration und die Kooperation mit gesellschaftlichen Akteuren bedroht. Dies spiegelt sich in der Entwicklung des deutschen und europäischen Gesellschafts- und Bilanzrechts wider, insbesondere in der Verlagerung von Gestaltungsbefugnissen auf private Standardsetzer wie die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und das International Accounting Standards Board. Der Autor stellt die These auf, dass diese Gremien Hoheitsgewalt (mit-)ausüben und deren demokratische Legitimation fragwürdig ist. Im ersten Teil werden bestehende Legitimationstheorien analysiert, die keine ausreichende demokratische Legitimation für den Deutschen Corporate Governance Kodex bieten. Das europäische Beispiel der IFRS wird herangezogen, um die Begründungsansätze dieser Theorien zu untersuchen. Der Verfasser kritisiert die Legitimationskettenlehre, die zu weitgehende Schlussfolgerungen aus dem Demokratieprinzip ableitet und die vom Grundgesetz geforderte Herrschaft des Volkes einschränkt. Auch alternative Legitimationstheorien sind verfassungsrechtlich problematisch. Dennoch schlägt der Autor einen rechtlichen Rahmen vor, der eine offenere Interpretation des Demokratieprinzips ermöglicht und private Standardsetzer zur Umsetzung des demokratisch legitimierten Hoheitswillens ei

      Private Standardsetzung im Gesellschafts- und Bilanzrecht