The articles in this volume give a clear picture of Spinoza‹s role as a figure of thought, an inspirer and a stimulus and even an enemy stereotype in the 18th century German history of ideas by identifying the various aspects of the history of his reception and his impact.
Eva Schürmann Livres





Erscheinen und Wahrnehmen
Eine vergleichende Studie zur Kunst von James Turrell und der Philosophie Merleau-Pontys
- 186pages
- 7 heures de lecture
Vorstellen und Darstellen
Szenen einer medienanthropologischen Theorie des Geistes
Wie macht sich der Geist ein Bild von der Welt? – Vermittels Darstellungen. In Texten und Bildern, Filmen und Aufführungen werden Vorstellungen präsentiert, die wie allgegenwärtige Zwischenglieder zwischen uns und den anderen fungieren. Gleichgültig, ob wir etwas erzählen oder ein Bild ins Netz stellen, ob wir Zeitung lesen oder Filme schauen, stets sind es Darstellungen, die Auffassungsweisen vergegenwärtigen. Schürmann suspendiert anhand einer Theorie des Vorstellens und Darstellens sowie der Analyse spezifischer Darstellungspraxen – wie etwa der legendären Rodney King-Affäre, die angesichts der filmisch dokumentierten Fälle von Gewalt gegen Schwarze in den USA in letzter Zeit erschreckend aktuell geblieben ist – die Behauptung, wir lebten in einem postfaktischen Zeitalter, in dem sich Wahrheit und Fälschung nicht mehr auseinanderhalten ließen. Hiergegen entfaltet das Buch eine Darstellungstheorie in kritisch-therapeutischer Absicht. Es zielt darauf, Darstellungspraxen als spezifisch menschlich, weil geistig und freiheitlich, zu qualifizieren, um im Streit der Interpretationen bessere von schlechteren unterscheiden zu können – am Ende der Lektüre steht die Entwicklung einer „medienkompetenten Urteilskraft“.
Formen und Felder des Philosophierens
Konzepte, Methoden, Disziplinen
Die Frage, was Philosophie ist und wie sie betrieben werden sollte, kann nicht ein für alle Mal beantwortet werden. Vielmehr muss jede Generation aufs Neue für sich klären, was unter einem philosophischen Problem zu verstehen ist und wie man philosophieren sollte. Die Verständigung darüber, was Philosophie ist, bildet somit einen Teil der philosophischen Tätigkeit selbst. Der Sammelband bietet eine Bestandsaufnahme des Selbstverständnisses von Philosophinnen und Philosophen unserer Zeit, die repräsentativ für die Vielfalt der Gegenwartsphilosophie ist. Diese Vielfalt ergibt sich einerseits aus der historischen und systematischen Breite der Themen, mit denen sich die Philosophie beschäftigt – den Feldern des Philosophierens. Darüber hinaus ist die Philosophie der Gegenwart andererseits auch dadurch charakterisiert, dass sie ihre Gegenstände auf verschiedene Weise, z. B. analytisch, phänomenologisch oder pragmatisch, untersucht. Diese Formen des Philosophierens konstituieren seine methodische Vielfalt. Mit Beiträgen von Rolf Elberfeld, Markus Gabriel, Michael Hampe, Ludger Jansen, Matthias Kaufmann, Olaf Müller, Kristina Musholt, Jan Schmidt, Eva Schürmann, Marc Nicolas Sommer, Sebastian Spanknebel, Rainer Totzke, Christiane Voss und Héctor Wittwer.
Sehen als Praxis
Ethisch-ästhetische Studien zum Verhältnis von Sicht und Einsicht
- 274pages
- 10 heures de lecture
Das Interesse der europäischen Philosophie am Gesichtssinn hatte zumeist eine objektivistische oder eine subjektivistische Schlagseite. Beiden, dem sehenden Subjekt und dem „objektiv“ Sichtbaren, wird dabei einerseits zu viel und andererseits zu wenig zugetraut: Die objektivistische Interpretation kann die Selektivität des Sehvermögens nicht erklären, in der subjektivistischen Konzeption bleibt unklar, wie die Beziehung von Wahrnehmung und Welt zustande kommt. Die vorliegende, mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Studie entwickelt an der Schnittstelle von Philosophie und Kunstwissenschaft einen neuen Deutungsrahmen, indem sie sich von der Annahme leiten läßt, daß Sehen eine performative Tätigkeit ist, mit deren Hilfe wir uns die Welt epistemisch, ethisch und ästhetisch erschließen.