Auswirkungen ausländischer Direktinvestitionen auf die Wirtschaftsentwicklung in der Ukraine
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Der Übergang zur Marktwirtschaft in ehemaligen Sowjetunion-Ländern erfordert umfangreiche Investitionen, die auf externe Finanzquellen angewiesen sind. Die ukrainische Wirtschaft sieht sich ohne ausländische Kapitalanlagen großen Herausforderungen gegenüber. Diese Arbeit untersucht die ausländischen Direktinvestitionen (ADI) im agrar-industriellen Komplex der Ukraine und bewertet deren positive und negative Auswirkungen durch empirische Analysen. Zudem werden die Effekte der ADI in Verbindung mit wesentlichen makroökonomischen Kennzahlen auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf analysiert. Die Zielsetzung wird durch empirische Analysen unterstützt, die auf einer Unternehmensumfrage in Kiew, Kharkiw, Donezk, Odessa und Lwiw basieren. Hierbei wurden quantitative und qualitative Daten durch Feldforschung gesammelt. Die Umfrage umfasste 420 agrarische Betriebe mit ADI und 422 ohne ADI. Die Untersuchung schätzt zunächst die Auswirkungen von ADI auf zentrale Kennzahlen ab. Ökonometrische Analysen, insbesondere Regressionsanalysen, liefern empirische Ergebnisse. Die Befunde zeigen, dass ADI sowohl direkt als auch indirekt die Kennzahlen ausländischer und einheimischer Betriebe beeinflussen. Positiv wirken sich ADI auf Arbeitsproduktivität, Exportvolumina, Steuerzahlungen und Beschäftigung aus. Ein zentrales Ergebnis ist die Steigerung der Wachstumsrate des BIPs pro Kopf durch ADI.
