Im zweiten Band der Tetralogie verlagert die Bande ihre Aktivitäten von Europa nach Amerika. Nach einem gescheiterten Kokaintransport in Miami und unvorhergesehenen Schwierigkeiten plant der Autor mit Komplizen einen Marihuanashmuggel zwischen Kolumbien und Florida, unterstützt von Rockern für Sicherheit.
Hubertus Becker Livres






Routinekontrolle
Roman
Der Autor beschreibt das Leben seiner Protagonistin, der Studentin Helen Amanuel in Äthiopien, sowie den kulturellen Hintergrund und das Selbstverständnis der Afrikaner; erzählt wird ihre Flugreise von Addis Abeba nach London, während der es zu einer skandalösen Zollkontrolle am Münchener Flughafen kommt, die wiederum zu unvorhersehbaren Komplikationen führt.
Ritual Knast
Die Niederlage des Gefängnisses: Eine Bestandsaufnahme
Über 73.000 Häftlinge sind in deutschen Gefängnissen untergebracht, mit einer steigenden Tendenz und unveränderter Kriminalitätsrate. Die Strafjustiz verfolgt zunehmend die Devise „früher, härter, länger“. Doch was geschieht nach dem Schuldspruch hinter den hohen Mauern? Hubertus Becker, mit 20 Jahren Erfahrung im Justizsystem, beleuchtet die Realität im Gefängnis, das oft im „toten Winkel der öffentlichen Wahrnehmung“ liegt. Er analysiert die innere Struktur der Institution und stellt fest, dass das Gesamtkonzept zur Regelung sozialer Konflikte eine geringe Erfolgsquote aufweist. In 26 Kapiteln und sechs Alltagsepisoden beschreibt er das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Verwaltung, Fachpersonal, Wärtern und Gefangenen sowie deren Verhältnis zu Schuld und Unschuld. Wie verändern sich Täter und ihr Selbstbild? Unter welchen Umständen werden sie zu „Verweigerern“, „Konformisten“, „Pragmatikern“ oder „Rebellen“? Becker dokumentiert den lautlosen Abschied von der Resozialisierung und geht über persönliche Erfahrungen hinaus, indem er wissenschaftliche Erkenntnisse und Meinungen aus zwei Jahrhunderten einbezieht. Er stellt der Vorstellung, dass Freiheitsentzug zu normkonformem Verhalten führt, erprobte Alternativen gegenüber und regt eine Diskussion über die politischen Dimensionen des Strafrechts an, die er als demokratiebelastend bezeichnet.
Zappenduster
Wahres aus der Unterwelt
Die hier vorliegenden Texte kommen direkt aus der Unterwelt. Authentischer ist über das Verbrechen selten geschrieben worden. Alle Autoren haben mehr als zehn Jahre ihres Lebens im Gefängnis verbracht und dort mit dem Schreiben begonnen; schon mit ihren ersten Texten gehörten sie zu den Preisträgern des renommierten Ingeborg-Drewitz-Literaturpreises, der im Jahr 1989 erstmals vergeben wurde. Die seinerzeit prämierten Geschichten Peter Zinglers und Hubi Beckers werden hier erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt. In den spannenden Beiträgen von Sabine Theisen, Maximilian Pollux und Ingo Flam wird Insiderwissen verarbeitet, welches Einblicke in ein breites Spektrum gängiger Kriminalitätsfelder als auch in die Psyche ihrer Protagonisten ermöglicht. In einer ausführlichen Einleitung ist Ingo Flam der Frage nachgegangen, was einen Menschen in die Kriminalität treibt.
Globale Nomaden Süden
Drogenschmuggel übers Mittelmeer
Globale Nomaden Osten
Heikle Geschäfte in Asien
Sollte der Begriff »Kulturschock« seine soziologische Berechtigung haben, dann erschließt sich diese dem westlich sozialisierten Reisenden am ehesten in den großen Kulturen des asiatischen Kontinents. Die Protagonisten, deren Reisen in den »Globalen Nomaden« erzählt werden, sind im vorliegenden dritten Band »OSTEN« in erster Linie in Südostasien unterwegs. Wir begleiten sie nach Indien, Thailand, Japan, Singapur und Indonesien. Zufällige Begegnungen mit Drogenschmugglern aus Europa und Australien führen zu neuen Abenteuern und bringen neue Gefahren mit sich. In Amerika eröffnen sich lukrative Märkte, die chinesischen Partner stellen ihr Organisationstalent unter Beweis. Die Drogengeschäfte werden profitabel, der Rubel rollt endlich, und für einen Moment sieht es so aus, als tauche unter dem Strich das Glück in der Lebensformel auf. Doch die Halbwertszeit des Glücks ist kurz, wenn es auf Strömen von Geld schwimmt. Wenn großes Geld ins Spiel kommt, tauchen unlautere Begehrlichkeiten auf, und um diese klein zu halten, bietet sich Gewalt an. Aber war Gewalt vereinbar mit den Lebensentwürfen der Hippies von Ibiza, Goa und Kalifornien?
Globale Nomaden Norden
Am Ende steht Verrat
Die Erzählung der Abenteuer einer Bande von Drogenschmugglern, die in den siebziger Jahren weltweit operierte, endet in der Niederlage, je nach individueller Fügung im Abtauchen, durch Verhaftung oder gar mit dem Tod. Mehr soll nicht verraten werden. Inhaltlich, dramaturgisch und stilistisch geht es im vorliegenden letzten Band der Tetralogie genauso weiter wie in den Bänden SÜDEN, WESTEN und OSTEN, diesmal allerdings mit den Schwerpunkten im Norden der USA und in Kanada, wo durch den Niedergang der Automobilindustrie, insbesondere in Detroit und der damit einhergehenden Arbeitslosigkeit die Nachfrage nach betäubenden Drogen dramatisch anstieg. Durch eine in der Stadt bis dahin noch nie dagewesene Mordserie rissen ein Dutzend Jugendliche, die sogenannten Young Boys Incorporated, den lokalen Heroinmarkt an sich, indem sie alle konkurrierenden Gangs ausschalteten.
Wer erschossen wird, ist selber schuld!
True-Crime-Geschichten
Im Laufe der mehr als 20 Jahre, die der Autor hinter Gittern verbracht hat, haben ihm hunderte Ganoven, Spitzbuben und Verrückte die Geschichten ihrer krummen Dinger und Verbrechen erzählt. Die besten davon hat er jetzt zu Papier gebracht: 27 teils amüsante, teils makabre, teils schauderhafte Erzählungen. Literarische Feinkost für Liebhaberinnen spannender und authentischer True-Crime-Geschichten.
Das Blaue vom Hunsrück
Erinnerungen an die 1950er und 60er Jahre auf dem Hunsrück
In dem vorliegenden Buch erzählt der Autor seine ersten zwanzig Lebensjahre, beginnend mit seiner Kindheit auf dem Hunsrück, seiner Schulzeit am Rhein und seinem Dienst bei der Bundeswehr in Bayern. Er beschreibt das Leben in einem Hunsrückdorf in den 1950er und 60er Jahren und lässt den Leser teilhaben, wie er sich nach und nach von der Familie, dem Dorf und der Heimat emanzipiert. Sein ungekünstelter Schreibstil, oft selbstironisch und immer facettenreich, garantiert eine unterhaltsame Lektüre. Wer die beschriebenen Ereignisse überdenkt, findet die Ursachen, die dazu führten, dass der Autor mit dem Gesetz in Konflikt geriet und mehrfach zu Gefängnisstrafen verurteilt wurde. Unter diesem Gesichtspunkt sind die vorliegenden Jugenderinnerungen mehr als die Biographie eines Zeitgenossen.