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Rüdiger von Dehn

    Die alliierte Invasion 1944 und Joseph Goebbels
    • „Auch die Invasion wird sich nicht so abspielen, wie man sich das in London oder Washington vorstellt. Die erste Runde beispielsweise haben nicht wir, sondern die Feindseite verloren, denn sie hatte geglaubt, uns durch immer neu erfundene Nachrichten nervös zu machen. Ich habe nicht den Eindruck, daß sie alle wahnsinnig nervös sind“ – so Joseph Goebbels in einer Rede am 4. Juni 1944. Nur 48 Stunden später zeigte sich an den Stränden Nordfrankreichs, dass die deutsche Seite sich zu selbstsicher gegeben hatte. Diese Arroganz in Berlin und das Vertrauen der Bevölkerung in den „Führer“ waren das Ergebnis der geschickten Propaganda eines Mannes, der es verstand, die Menschen im Bombenkrieg mit Worten in den „Totalen Krieg“ zu führen. Goebbels präsentierte sein Bild des Krieges über Film, Funk und Zeitungen, gestützt auf Illusionen und inszenierte Hoffnungen. Trotz der Wochenschauberichte und der Polemik gegen die angloamerikanischen Truppen war Hitlers „Tausendjähriges Reich“ dem Untergang geweiht. Um Goebbels' Verhalten zu verstehen, ist ein Blick auf sein Leben vor 1939 notwendig, da sich so sein Verhältnis zur Gesellschaft und zum Krieg erklärt. Alle Fäden laufen im Begriff der Propaganda zusammen, die Goebbels' Leben dominierte und fast zur Realität erhoben wurde. Zeugnisse seiner Mitarbeiter bestätigen dies, ergänzt durch ausgewählte amerikanische Zeitungsartikel, die das Medium repräsentieren, das Goebbels meisterhaft beherrs

      Die alliierte Invasion 1944 und Joseph Goebbels