Ulrich Klockenbrink untersucht den Einfluss der EuInsVO und des deutschen internationalen Insolvenzrechts auf die Gläubigerstellung in internationalen Insolvenzverfahren. Zunächst analysiert er die Position der Gläubiger im nationalen deutschen, französischen, englischen und US-amerikanischen Insolvenzrecht und hebt die unterschiedlichen Rechtsstellungen hervor. Anschließend beleuchtet er die Auswirkungen des Zusammenspiels nationaler Insolvenzordnungen auf die Gläubiger in grenzüberschreitenden Verfahren und fragt, inwieweit Schutz vor Nachteilen durch internationale Wirkungserstreckung gewährleistet ist. Zudem wird erörtert, wie Gläubiger vor Rechtsgestaltungen der Schuldner, etwa durch Verlegung des Interessenmittelpunktes (COMI), geschützt sind. Klockenbrink untersucht auch, wie Gläubiger durch gezielte Insolvenzanträge Einfluss auf das anzuwendende Recht nehmen können und wie sie ihre Forderungen in internationalen Verfahren optimal verfolgen. Schließlich wird der Einfluss internationalrechtlicher Vorschriften, wie zur Insolvenzanfechtung, auf die Gläubigerstellung analysiert. Der Autor entwickelt Handlungsdirektiven zur Verbesserung der Befriedigungschancen der Gläubiger und zeigt auf, wie sie auf die Rechtsgestaltungen anderer Gläubiger reagieren können. Dabei werden erstmals in der Literatur die rechtlichen Grenzen dieser Gestaltungen herausgearbeitet.
Ulrich Klockenbrink Livres
