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Holger Stoecker

    Afrikawissenschaften in Berlin von 1919 bis 1945
    Sammeln, Erforschen, Zurückgeben?
    • Sammeln, Erforschen, Zurückgeben?

      • 525pages
      • 19 heures de lecture

      In vielen Ländern Europas rückt die Kolonialzeit wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein. Dabei gerät eine Praxis der Wissenschaft um 1900 in den Blickpunkt: das Sammeln von menschlichen Schädeln und Skeletten für eine wertende und hierarchisierende physische Anthropologie. Vermehrt wird nun von den Nachkommen oder von politischen Institutionen die Rückgabe der sterblichen Überreste gefordert. Die Beiträge des Sammelbands ergeben ein umfassendes Bild dieses viel diskutierten Themenkomplexes. Die Autorinnen und Autoren skizzieren die Geschichte der entsprechenden Sammlungen, erläutern Methoden der Provenienzforschung und gehen auf die vielschichtigen Aspekte von Restitutionen ein. Es ist das erste Buch, das im deutschen Sprachraum die Thematik der Human Remains vor dem Hintergrund anstehender Rückgabeforderungen ausführlich behandelt.

      Sammeln, Erforschen, Zurückgeben?
    • Afrikawissenschaften in Berlin von 1919 bis 1945

      Zur Geschichte und Topographie eines wissenschaftlichen Netzwerkes

      • 359pages
      • 13 heures de lecture

      Die Zwischenkriegsjahre gelten für die Afrikawissenschaften in Deutschland – aufgrund der wissenschaftlichen Leistungen und der erfolgreichen Akademisierung – als „klassische Periode“. Zugleich verlor die deutsche Afrikaforschung nach und nach ihre internationale Bedeutung, war doch durch den Verlust der Kolonien der Zugang zu Forschungsfeldern erschwert worden und den Absolventen Einsatzmöglichkeiten abhanden gekommen. Der Band gibt am Beispiel Berlins Einblicke in die Fachgeschichte der deutschen Afrikawissenschaften während der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus und fragt nach dem Platz, den Afrika als Forschungsgegenstand in der akademischen Ordnung einnahm. Gestützt auf eine breite Quellenbasis werden die Berliner Afrikawissenschaften im Kontext der Wissenschaftspolitik der Zeit verortet, ihre Anbindung an europäische Netzwerke dargestellt sowie ihre professionelle Selbstmobilisierung zu kolonialwissenschaftlichen Großprojekten seit Ende der 1930er Jahre untersucht. Darüber hinaus beleuchtet der Autor umfassend den Anteil von Afrikanern an der afrikanistischen Wissensproduktion.

      Afrikawissenschaften in Berlin von 1919 bis 1945