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Leonie von Nesselrode

    Die Chorfenster von Ehrenstein
    Das Gedächtnis des Wilhelm von Nesselrode in Bödingen und Ehrenstein
    • Es geht um das Andenken an einen Mann, dessen Lebenswerk das Fördern seiner Familie und seiner Kinder war, ein echter pater familias. Die Autorin führt den Leser in die Vorstellungswelt des ausgehenden Mittelalters ein. Denn nur dann wird verständlich, was Grablege, was Kirchenfenster, was Stiftungen, eingesetzt von den Lebenden zu Ehren der Toten damals bedeuteten. Daraus entsteht ein Sittengemälde, das in den Bann zieht. Sehr verständlich werden Informationen vermittelt, die uns heute Lebenden völlig fremd sind, in ihrer Fremdheit aber in den Bann ziehen.

      Das Gedächtnis des Wilhelm von Nesselrode in Bödingen und Ehrenstein
    • Die Chorfenster von Ehrenstein

      • 459pages
      • 17 heures de lecture

      Die Chorfenster der Kirche von Ehrenstein im vorderen Westerwald wurden in der kunstgeschichtlichen Literatur schon früh als bedeutend erkannt. Ihre Schlüsselposition innerhalb der Kölner Malerei um 1480 und ihre hervorragende Bedeutung als Quelle für die rheinische Landesgeschichte blieben jedoch bis jetzt ungewürdigt. Die Einordnung der kunsthistorischen Analyse in den gesellschaftlichen und historischen Kontext zeigt, dass diese Chorfenster nicht nur das Lebenswerk des Stifterehepaares und die Nesselrodesche Familiengeschichte erhellen. Vielmehr wird zugleich eine bisher unbekannte Seite der spirituellen Dimension der jülich-bergischen Kirchenpolitik aufgedeckt und ein wichtiger Einblick in die Geschichte des Landes Berg ermöglicht. So zeigt die Studie, dass die scheinbar traditionellen Bilder für ihre Entstehungszeit brisante theologische Aussagen beinhalten. Sie veranschaulichen einen Umbruch im religiösen Denken und zukunftsweisende Reformansätze: Die Darstellung des »Corpus Christi« im Altarsakrament ist neu definiert und die rein didaktische Aufgabe des Bildes unmissverständlich klargestellt. Leonie Gräfin von Nesselrode, ehemals niederländische Diplomatin, wurde mit dieser Studie an der Universität Bonn promoviert.

      Die Chorfenster von Ehrenstein