"Richard Müller n'était ni un théoricien ou un politicien comme Rosa Luxemburg ou Karl Liebknecht, mais un ouvrier tourneur, simple adhérent du SPD d'avant 1914, l'un de ces héros que l'Histoire tire de l'ombre avant de l'y replonger, une fois sa tâche accomplie. A la tête du réseau des Délégués révolutionnaires, créé en 1916 pour résister au militarisme, il fut, plus que la Ligue Spartakus, "l'homme de la Révolution de novembre". A travers son action, nous découvrons les ressorts prosaïques des événements, souvent plus décisifs que les discours enflammés et les postures héroïques. Modéré, "centriste", il s'opposera au soulèvement prématuré de janvier 1919 à Berlin et à l'aventureuse "Action de mars" de 1921, lancés par le Parti communiste. Pas toujours avisé dans ses choix, il était aussi parfois courageux et déterminé, à l'image finalement de la classe ouvrière allemande de ces années-là. Partisan d'une "République des conseils", adhérant au KPD en 1920, comme la majorité des socialistes de gauche, il en sera assez vite écarté de fait par la bolchévisation. Après la publication de précieuses Mémoires au milieu de la décennie, il abandonnera toute activité politique pour une inattendue carrière de promoteur immobilier, qu'il mènera sans trop de scrupules."--[4e de couv.]
Ralf Hoffrogge Livres






An authoritative and engaging political biography of one of the most important, yet largely unknown, leaders of the German revolution.
Jewish Communist In Weimar Germany
- 660pages
- 24 heures de lecture
Walter Benjamin derided Werner Scholem as a ‘rascal’ in 1924. Joseph Stalin referred him as a 'splendid man', but soon backtracked and labeled him an 'imbecile', while Ernst Thälmann, chairman of the Communist Party of Germany (KPD), warned his followers against the dangers of ‘Scholemism’. For the philosopher and historian Gershom Scholem, however, Werner was first and foremost his older brother. The life of German-Jewish Communist Werner Scholem (1895–1940) had many facets. Werner and Gerhard, later Gershom, rebelled together against their authoritarian father and the atmosphere of national chauvinism engulfing Germany during World War I. After inspiring his younger brother to take up the Zionist cause, Werner himself underwent a long personal journey before deciding to join the Communist struggle. Scholem climbed the party ladder and orchestrated the KPD's ‘Bolshevisation’ campaign, only to be expelled as one of Stalin's opponents in 1926. He was arrested in 1933, and ultimately murdered in the Buchenwald concentration camp seven years later. This first biography of Werner Scholem tells his life story by drawing on a wide range of original sources and archive material long hidden beyond the Iron Curtain of the Cold War era. First published in German by UVK Verlagsgesellschaft as Werner Scholem - eine politische Biographie (1895-1940) , Konstanz, 2014.
Working-class politics in the German revolution
- 256pages
- 9 heures de lecture
Richard Muller, a leading figure of the German Revolution in 1918, is unknown today. As the operator and unionist who represented Berlin s metalworkers, he was main organiser of the Revolutionary Stewards, a clandestine network that organised a series of mass strikes between 1916 and 1918. With strong support in the factories, the Revolutionary Stewards were the driving force of the Revolution. By telling Muller's story, this study gives a very different account of the revolutionary birth of the Weimar Republic. Using new archival sources and abandoning the traditional focus on the history of political parties, Ralf Hoffrogge zooms in on working class politics on the shop floor and its contribution to social change. First published in German by Karl Dietz Verlag as Richard Muller - Der Mann hinter der November Revolution, Berlin, 2008, this english edition was completerly revised for the english speaking audience and contains new sources and recent literature."
25 years after the archives were opened in Berlin and Moscow, the German Communist Party is the subject of new studies. This book makes this scholarship available in English for the first time.
Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland und Österreich
Von den Anfängen bis 1914
Diese Einführung liefert einen historischen Überblick über die sozialistische Arbeiterbewegung vor dem Ersten Weltkrieg. Der Schwerpunkt liegt auf Deutschland und Österreich, aber Fragen zu Internationalismus, Kolonialismus und Migration nehmen breiten Raum ein. Denn Klassenkampf und «soziale Frage» waren Schlüsselbegriffe der Arbeiterbewegung, aber nie ihre einzigen Themen. Sozialistinnen und Sozialisten beschäftigten sich schon im 19. Jahrhundert mit Demokratie, Friedenspolitik und Geschlechterverhältnissen. Sie kämpften gegen rassistische Diskriminierung und Antisemitismus, setzten sich gegen die Kriminalisierung von Homosexualität ein. Diese Breite zeitgenössischer Diskussionen soll in der vorliegenden Einführung erschlossen werden. Es gilt, neu zu untersuchen, wie in der Vergangenheit verschiedene Kämpfe um Emanzipation zusammengeführt wurden – oder auch scheiterten. Denn das Wissen um historische Niederlagen ist besser als ein geschichtsloser Zustand, in der selbst die Idee des Kampfes abwesend ist. Die 2. Auflage ist um ein Kapitel zur österreichischen Arbeiterbewegung erweitert worden.
Walter Benjamin nannte ihn 1924 einen »Lausejungen«, während Josef Stalin ihn als »tollen Burschen« sah, bald jedoch als lästigen »Dummkopf«. Ernst Thälmann warnte vor seinem Einfluss, doch für den Philosophen Gershom Scholem war er der große Bruder. Aufgewachsen in einer Berliner jüdischen Familie, rebellierten beide gegen den autoritären Vater und den Chauvinismus des Ersten Weltkrieges. Werner inspirierte seinen jüngeren Bruder zum Zionismus, während er selbst nach langer Sinnsuche zum Kommunismus fand. Schnell stieg er in der KPD auf und „bolschewisierte“ die Partei, wurde aber 1926 als erbitterter Gegner Stalins ausgeschlossen. 1933 wurde er unter mysteriösen Umständen verhaftet und 1935 überraschend vom NS-Volksgerichtshof freigesprochen, jedoch nie freigelassen. 1940 wurde er im KZ Buchenwald ermordet. Um seine Verhaftung ranken sich bis heute literarische Legenden, die von Franz Jung und Alexander Kluge als Spionagedrama erzählt werden. Eine besondere Rolle spielt er auch in Hans-Magnus Enzensbergers Roman. War er ein Agent der Sowjetunion? Verführte er die Generalstochter Marie-Louise von Hammerstein, um militärische Geheimnisse zu erlangen? Ralf Hoffrogge erzählt die Geschichte eines Menschen, der um eine Utopie kämpfte und an den Widersprüchen seiner Zeit scheiterte, gestützt auf unveröffentlichte Quellen aus geheimen Archiven.
Kompakt und in klarer Sprache untersucht Ralf Hoffrogge in dem Buch 'Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland' die Entwicklung sozialistischer Analysen und Theorien sowie verschiedene Praktiken und Organisationen der Arbeiterbewegung in Zeiten von Industrialisierung und Sozialistengesetzen, bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Leser_innen begegnen in diesem Buch den Anfängen moderner Gesellschaftskritik und den Organisationsformern der der Kritiker_innen. Dabei können sie die Auseinandersetzung der frühen Arbeiterbewegung mit Themen wie Kapitalismus, Sexismus und Rassismus verfolgen. Ein Blick in die Geschichte der sozialen Frage offenbart erstaunliche Parallelen zu heutigen Debatten. Mulitkulturalität, sinkende Reallöhne und Fragen zur Organisation sind immernoch drängende Themen. Deshalb hilft die Lektüre dieses Buchs allen politisch Interessierten dabei, zu aktuellen Themen Stellung zu beziehen und Politik aktiv zu gestalten.