Abenteuer Linolschnitt Der Hochdruck, zu dem der Linolschnitt gehört, ist die ursprünglichste Drucktechnik und funktioniert wie ein Stempel: Die erhabenen Teile werden eingefärbt und drucken, die ausgeschnittenen, tiefer liegenden Bereiche bleiben weiß. Ursprünglich wurden die Druckformen aus Holz gefertigt. Als aber vor etwa 150 Jahren Linoleum als Bodenbelag erfunden wurde, lag damit ein Material vor, das leichter zu bearbeiten ist. Viele Künstler verwenden heute Linoleum für graphische Arbeiten sowie für Experimente mit den vielfältigen Möglichkeiten des Hochdrucks. Dieses Buch stellt Werkzeuge und Materialien vor und beschreibt detailliert die verschiedenen Vorgehensweisen bei der Auswahl des Motivs, beim Schneiden und Drucken. Es wendet sich an Anfänger, die in den Hochdruck einsteigen möchten. Aber auch Fortgeschrittene werden in diesem Buch viele Tipps und Anregungen aus der Praxis finden. Interessante Perspektiven eröffnen außerdem die Grafiken Robert Würths und anderer Linolschnittkünstler.
Robert Würth Livres


Katalog zur Ausstellung „Robert Würth. Parkleitsysteme“ vom 19. Juli bis 12. Oktober 2008 in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen Der 1962 in Bissingen geborene Maler und Grafiker gehört seit vielen Jahren zu den Protagonisten der Kunstszene in der Region. Dass er die von den neuen Medien geprägten Sehgewohnheiten in eine klassische Kunstform zurückübersetzt, macht den spezifischen Reiz seiner Werke aus. Rund 100 Gemälde, Linol- und Holzschnitte laden dazu ein, sich mit den Eigenheiten der alltäglichen Bilderflut auseinanderzusetzen: schnellen Filmschnitten, Überblendungen, Fehlfarben und computergrafischen Deformationen. Seine Motive entstammen vornehmlich Reisereportagen und Postkarten, die er zunächst kopiert, zerschneidet, neu zusammensetzt oder digital bearbeitet. Bei der weiteren Umsetzung zeichnet den Künstler ein hohes Maß an handwerklichem Können und technischer Finesse aus.