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Maren Lange

    Die duale kaufmännische Berufsausbildung im deutschen Auslandsschulwesen
    Soziale Arbeit - ein typisch weiblicher Studiengang?
    • Die über Jahrhunderte tradierte Vorstellung einer natürlichen Geschlechterdifferenz und die damit einhergehende Arbeitsteilung der Geschlechter waren auch Grundgedanken der Begründerinnen der Berufsausbildung Sozialer Arbeit. Die weibliche Begabung einer fürsorgerischen Hinwendung zu Kindern und Hilfsbedürftigen galt als Voraussetzung für das Berufsfeld. Spätestens seit der Akademisierung bei gleichzeitig einsetzender Vermännlichung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit ab den 1970er Jahren schienen diese Vorstellungen überholt. Ist Soziale Arbeit heute also kein typisch weiblicher Studiengang mehr? Die vorliegende Studie beschäftigt sich anhand empirischer Untersuchungen und am Beispiel des Master-studiengangs Soziale Arbeit der HAWK Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen mit der Frage, mit welcher Motivation und welchem Selbstverständnis junge Menschen heute gerade dieses Studium aufnehmen und absolvieren. Auf dem Hintergrund eines „Genderblicks“ in die soziale Praxis und die Berufsentwicklung der Gegenwart und der Vergangenheit steht dabei vor allem die enge Verzahnung von Sozialer Arbeit, Geschlecht und Profession im Mittelpunkt des Interesses. Die vielfältigen Ergebnisse der Untersuchung sollen auch dazu anregen, weiterhin bestehende Defizite in der akademischen Ausbildung auszugleichen und das Potenzial der studentischen Sichtweisen zu nutzen.

      Soziale Arbeit - ein typisch weiblicher Studiengang?
    • Das deutsche Auslandsschulwesen mit etwa 70.000 Schülerinnen und Schülern ist ein zentrales Element der deutschen Kultur- und Bildungspolitik. Diese Schulen fördern interkulturellen Dialog und bereiten Jugendliche verschiedener Nationen auf eine gemeinsame Zukunft vor. Der Fokus liegt auf der dualen kaufmännischen Berufsausbildung, die an 13 Standorten in 12 Ländern in Zusammenarbeit mit deutschen Auslandsschulen, Unternehmen und Handelskammern angeboten wird. Diese Ausbildung ist ein Beispiel für den erfolgreichen Transfer des dualen Ausbildungssystems, da weltweit Jugendliche ausgebildet werden und einen in Deutschland sowie im Gastland anerkannten Abschluss erhalten. Dennoch gibt es Herausforderungen bei der Umsetzung. Ziel dieser Untersuchung ist es, das aktuelle Angebot der deutschen dualen Ausbildungsgänge zu analysieren, die Gründe für deren Realisierung zu hinterfragen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung zu beschreiben. Zudem wird das generelle Transferproblem thematisch vertieft und um interkulturelle Qualifizierung erweitert. Es wird untersucht, welche Faktoren den Transfer auf ordnungspolitisch-rechtlicher, didaktisch-curricularer und didaktisch-unterrichtlicher Ebene fördern oder behindern. Abschließend werden der Transfererfolg und mögliche interkulturelle Qualifizierungsaspekte bewertet.

      Die duale kaufmännische Berufsausbildung im deutschen Auslandsschulwesen