Mit Prognosen ist es so eine Sache. Diese Einsicht gewinnt man als Doktorand spätestens, wenn der erste Abgabetermin für die unvollendete Dissertation verstrichen ist und die gut gemeinten Nachfragen von Freunden die Fehleinschätzung schmerzhaft verdeutlichen. Später fragt man sich, ob es vielleicht die optimistische Prognose war, die den Glauben an einen erfolgreichen Abschluss lange getragen hat und ob es ohne sie zu diesem Vorwort gekommen wäre. Über die Fähigkeit von Prognosen, Ergebnisse zu beeinflussen, lässt sich spekulieren. Das vorliegende Werk zur Wirkung veröffentlichter Umfrageergebnisse dokumentiert dies nicht nur theoretisch, sondern bietet auch empirische Einsichten. Es wird deutlich, dass kein Politiker allein durch positive Prognosen Wahlen gewinnt und keine Dissertation nur wegen ihnen vollendet wird. Erfolg hat viele Väter. Daher möchte ich all den Menschen danken, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, meine Dissertation im März 2008 dem Fachbereich 02 – Sozialwissenschaften, Medien und Sport der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vorzulegen. Mein erster Dank gilt Professor Dr. Christina Holtz-Bacha, die mich zur Promotion ermuntert hat und stets mit Rat zur Seite stand. Auch Professor Dr. Axel Mattenklott danke ich für sein Engagement als Zweitgutachter.
