Alfred Wellm Ordre des livres







- 2014
- 2000
"Wenn ich könnte, ich würde Wanzka zum Bundespräsidenten wählen", schrieb ein bekannter Genetik-Professor im Feuilleton der Berliner Zeitung 1993. Der Mann hatte offenbar gute Gründe, die Titelfigur des 1968 in der DDR erschienenen Romans für das hohe Amt zu reklamieren. Denn Gustav Wanzka war unbestechlich. In DDR-Zeiten erst Neulehrer aus Überzeugung, dann Schulleiter und Schulrat und von den Amtssesseln wieder zurück in den praktischen Schuldiesnt, hat der besessene Pädagoge, mitunter gegen alle geltenden Regeln, ungewöhnliche Begabungen und Erziehungsmuster gefördert und das erstarrte System der Volksbildung aufzubrechen versucht. Mit seinen Geschichten aus dem Schulalltag einer mecklenburgischen Kleinstadt hat Wellm seinerzeit heftiges Pro und Kontra ausgelöst. Die Besitzer von normierten Weisheiten nannten den Autor empört einen 'Nestbeschmutzer'. Für die Entwicklung der DDR-Literatur muß 'Pause für Wanzka' als einer der Schlüsselromane angesehen werden.
- 1988
Andreas Lenk ist erfolgreich. Schon nach kurzer Zeit ist aus dem Studenten ein Architekt geworden, der beim Bau einer Großsiedlung eine leitende Funktion einnimmt, sich fast mühelos zu den Privilegierten hocharbeitet. Lenk hat eine Frau, bald zwei Kin- der, ist anerkannt. Und wird doch erkennen müssen, dass sein Leben einer Großbau- stelle mit »beschädigtem Gelände« gleicht. 1987 erschien Alfred Wellms »Morisco«, ein Roman, der bald in Vergessenheit geraten sollte. Trotz seiner literarisch hohen Qualität, trotz einer bewegenden Geschichte, die jeden angeht. Denn Morisco erzählt über Träume, von denen sich die Realität immer mehr entfernt. Über Anpassung in große und vermeintlich unumstößliche Abläufe, über Anerkennung im Kleinen und Verkennung im Grundsätzlichen, über gesellschaftliche Mechanismen, die sich in einst grandiose Lebensentwürfe schleichen ... Ein fast 30 Jahre junger Roman, der nichts an Aktualität eingebüßt hat.
- 1985
Vor dem Haus und unter der Pappel sitzt das Mädchen mit der Katze. Manchmal geht es auch zum See hinunter, wo die Urlauber baden und sich sonnen. Die Kinder rufen das Mädchen, wollen mit ihm spielen, aber das Mädchen kann sie nicht hören. Dafür kennt es die Welt rundherum viel besser als der Zeitungsleser oder die gebräunten Urlauber. Es weiß vom Fluss und seinen Fischen, den vier großen Steinen, die wohl Leoparden sind, und dem großen Buckligen, dem Elefanten, auf dem es ins Siebenland reitet …
- 1982
Bilderbuchgeschichte eines Jungen, der das große Abenteuer sucht und die vielen wirklichen Abenteuer um ihn herum übersieht. Poesievolle Bilder von Siegfried Linke
- 1980
Příběhy holčičky Majky, které prožívá se svými živými i neživými kamarády.
- 1979
Heika Stegemann ist in der zweiten Klasse. Nein, sie ist nicht die beste Schülerin. Auch nicht die zweitbeste oder die drittbeste. Sie ist überhaupt keine Beste … Als sie vor der ganzen Klasse vorlesen soll, verzweifelt sie völlig. Fehlerfrei vorlesen, das kann sie nicht. Also sucht sie Hilfe beim Knispelknobelmann, der unter der Fichte wohnt und das Lernpulver hat. Aber das zu kriegen, ist gar nicht so einfach und wissen darf es auch niemand ... Steffi Bluhm hat für „Das Mädchen Heika" charmante Illustrationen in Schwarz und Petrol angefertigt.





